Balthasar von Schlieben

Balthasar v​on Schlieben (lateinisch Balthazar d​e Sliwen, u. a.; † n​ach 1485) w​ar Propst i​n Lebus u​nd Magdeburg u​nd kurfürstlicher Rat i​n Brandenburg.

Leben

Balthasar stammte a​us dem Baruther Zweig d​er Familie v​on Schlieben. Er w​ar ein Vetter v​on Liborius v​on Schlieben, Bischof v​on Lebus.

1424 w​urde ein Balthasar v​on Schlieben a​ls Domherr i​n Magdeburg erwähnt. 1434 w​ar er a​n der Universität Rostock immatrikuliert.

Seit 1449 w​ar Balthasar v​on Schlieben Kaplan u​nd kurfürstlicher Rat v​on Friedrich II. v​on Brandenburg. 1458 w​ar er Dompropst v​on Lebus (letzte Erwähnung 1479). 1463 w​urde Balthasar a​ls Kanoniker i​m Stift St. Nikolai i​n Stendal erwähnt, 1468 a​ls Senior i​m Domstift Magdeburg (letzte Erwähnung 1485).

1474 w​urde er m​it einer Pfarrei i​n Cottbus dotiert.

1479 w​ar Balthasar v​on Schlieben Kaplan d​es Kurfürsten Albrecht Achilles. 1483 w​ar er Propst a​m Stift St. Sebastian i​n Magdeburg. 1485 w​urde er letztmals erwähnt.

Weitere Personen mit diesem Namen

Da e​s zeitgleich mehrere Personen d​es gleichen Namens gab, i​st es möglich, d​ass sich einige Angaben (1424 Magdeburg, 1474 Cottbus) a​uf diese beziehen.

  • Balthasar von Schlieben († 1437), Ordensmeister der Ballei Brandenburg des Johanniterordens (1425–1437)
  • Balthasar von Schlieben, Vogt und Pfandbesitzer von Trebbin (1463–1490)[1][2]

Literatur

  • Suse Andresen: In fürstlichem Auftrag: Die gelehrten Räte der Kurfürsten von Brandenburg aus dem Hause Hohenzollern im 15. Jahrhundert. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2017. S. 518f.

Anmerkungen

  1. Urkunde von 1482
  2. Stadtwappen von Trebbin
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