Baker-Steuerung
Die Baker-Steuerung, auch engl. als Baker valve gear bekannt, ist eine Dampfmaschinensteuerung, die nach der A.D. Baker Company benannt ist.
Das Prinzip entstand in der A.D. Baker Company in Swanton (Ohio), einem Hersteller von Lokomobilen. Der Entwurf kam von einem Mitarbeiter namens Gifford, wurde aber von dem Unternehmen in eigenem Namen im Jahr 1903 patentiert. Die Steuerung setzte sich in den Vereinigten Staaten durch und ist bei dort hergestellten Lokomotiven weit verbreitet.
Unterschied zur Winkelhebelsteuerung
Die Baker-Steuerung ist eine Weiterentwicklung der Winkelhebelsteuerung, welche ihrerseits eine Verbesserung der Heusinger-Steuerung (außerhalb des deutschsprachigen Raums als Walschaerts-Steuerung bekannt) darstellt.
Da sie gänzlich aus Hebeln mit Gelenkbolzen aufgebaut ist, ist sie mechanisch einfacher zu unterhalten und darüber hinaus exakter bei der Dampfverteilung als die Heusinger-Steuerung.