Bahnstrecke Puerto Salaverry–Ascope
Die Bahnstrecke Puerto Salaverry–Ascope war eine eingleisige, schmalspurige Bahnstrecke im nördlichen Peru.
Puerto Salaverry–Ascope | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Empfangsgebäude des Bahnhofs von Trujillo | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | 63 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 914 mm (engl. 3-Fuß-Spur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Geografie
Die Bahnstrecke war zugleich die zentrale Achse eines Eisenbahnnetzes im Umfeld der Stadt Trujillo und des Tales des Río Chicama. Das Netz verband diese im Hinterland gelegenen Wirtschaftszentren mit den Häfen Puerto Chicama (heute: Malabrigo), Huanchaco und Puerto Salaverry an der Pazifikküste.[1]:44
Geschichte
Ab 1869 gab es private Projekte für Eisenbahnen in der Region, die aber zunächst scheiterten. Daraufhin beschloss der Staat 1872, den Bahnbau selbst durchzuführen. Damit kam erstmals die dann auch umgesetzte Streckenführung zwischen Puerto Salaverry und Ascope auf.[1]:44 Der Bau schritt aber nur langsam voran und es dauerte bis 1876 bis der Abschnitt zwischen Chocope und Ascope eröffnet werden konnte. Der Salpeterkrieg (1879–1884) brachte nicht nur die Bauarbeiten zum Stehen, sondern die chilenischen Invasoren zerstörten auch Teile der Eisenbahninfrastruktur und Fahrzeuge. Die Bahnstrecke gehörte zu den Strecken, die 1890 als Ausgleich für im Staatsbankrott Perus nach dem verlorenen Krieg wertlos gewordene Staatsanleihen an die Peruvian Corporation übergeben wurden. Diese betrieb fortan die Bahn durch eine Tochtergesellschaft. Der Betrieb wurde 1967 eingestellt.[1]:45 Ausgehend von der Strecke wurden durch angrenzende landwirtschaftliche Großbetriebe in den folgenden Jahren eine Reihe von Feldbahnen in der gleichen Spurweite errichtet, die ein weites Netz bildeten.
Betrieb
Lokomotiven und Wagen der mit der in die Strecke Puerto Salaverry–Ascope mündenden Bahnen der Haziendas verkehrten freizügig über die Strecke, wie umgekehrt auch deren Fahrzeuge die Netze der anderen Betreiber nutzten.[1]:49
Zum Ende des Personenverkehrs besaß die Bahn mindestens zwei Dieseltriebwagen.[1]:49
Anschließende Feldbahnnetze
- Bahnstrecke Huanchaco–Tres Palos
Aufgrund einer Konzession von 1897 wurde dieser Streckenabschnitt 1906 eröffnet. Der Verkehr wurde noch vor 1925 aufgegeben.[1]:53 [Anm. 3]
- Bahnstrecke Trujillo–Menocucho
Die Peruvian Corporation errichtete 1905 den Abschnitt Trujillo–Hacienda Laredo, um die bereits bestehende Strecke Hacienda Laredo–Menocucho an ihre Hauptstrecke anzuschließen. Die Strecke Hacienda Laredo–Menocucho war bis dahin aber auch schon über das Feldbahnsystem der Hacienda Laredo an die Zuckerfabrik in Trujillo angebunden. Die Betriebsführung der gesamten Strecke bis Menocucho lag in der Folge bei der Peruvian Corporation.[1]:53
- Bahnstrecke Chiclín–Cartavio
Diese Strecke band seit 1906 die Zuckerfabrik in Chiclín an die Hauptstrecke an und wurde von deren Inhabern errichtet. Zu dem Betrieb gehörten sieben Dampflokomotiven und 200 Flachwagen für den Transport von Zuckerrohr. Der Betrieb wurde 1965 oder kurz danach eingestellt.[1]:53
Anmerkungen
- Bei Peru Railways – Passenger Stations & Stops (2001), S. 6, Nr. 25, alternative Schreibweise: Menucucho.
- Heute: (Puerto) Malabrigo (Whetham, S. 58).
- Die textliche Beschreibung bei Whetham, S. 53, und die Darstellung in der bei ihm wiedergegebenen Karte, S. 44, widersprechen sich.
Einzelnachweise
- Robert D. Whetham: Railways of Peru. Volume 1: The Northern Lines. Trackside Publications, Skipton 2007
- Peru Railways – Passenger Stations & Stops (2001), S. 6, Nr. 22–27.