Babette Gundy
Babette Gundy, geborene Babette Reuter, auch Betti Reuther und Betty Gundy (1824 in Nürnberg – 8. Dezember 1868 in Pest) war eine deutsche Opernsängerin (Sopran).
Leben
Gundy, die Tochter eines Primgeigers im Orchester der Nürnberg Bühne, der später Mitglied der Hofkapelle in Karlsruhe war, debütierte im Jahr 1841 als „Gabriele“ im Nachtlager in Nürnberg und erhielt Gesangsunterricht bei Sabine Heinefetter. Bevor sie 1844 einem Antrag nach Frankfurt Folge leistete, vollendete sie noch bei Giovanni Gentiluomo in Wien ihre künstlerische Ausbildung. 1845 heiratete sie den Opernsänger Georg Gundy. Von Frankfurt kam sie 1846 ans Hoftheater in Mannheim, wo sie bis 1849 in erster Stellung künstlerisch tätig war. Dann absolvierte sie unter geradezu beispiellosem Erfolg Gastspiele in Paris und London, sowie 1855 und 1856 unter der Witteschen Direktion in Pest und später an den Hoftheatern in München und in Wien.
Literatur
- Constantin von Wurzbach: Gundy, Betty. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 6. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1860, S. 33 (Digitalisat).
- Ludwig Eisenberg: Großes biographisches Lexikon der Deutschen Bühne im XIX. Jahrhundert. Verlag von Paul List, Leipzig 1903, S. 368–369 (Textarchiv – Internet Archive).
Weblinks
- Babette Gundy im Bayerischen Musiker-Lexikon Online (BMLO)
- Babette Gundy bei Operissimo auf der Basis des Großen Sängerlexikons