Büchse

Als Büchse (von mittelhochdeutsch bühse, „Büchse, Dose, Behälter“) bezeichnet man heute ein Jagd- oder Sportgewehr mit gezogenem Lauf. Dieser hat im Inneren Züge und Felder, welche durch Längsrillen entstehen, die bei der Herstellung in den Lauf gezogen werden. Die über die Lauflänge gedrehten Züge verleihen dem Projektil (der Büchsenkugel) einen Drall, der die Geschossflugbahn stabilisiert. Eine Flinte hat dagegen einen glatten Lauf für die Verwendung von Flintenmunition (Schrotkugeln).

Moderne Repetierbüchse mit Zielfernrohr
Ferlacher Kipplaufbüchse

Bei Militär und Polizei werden gezogene, langläufige Handfeuerwaffen in der Regel als Gewehr bezeichnet.

Bis zur Bedeutungseinengung des Begriffs Gewehr im 18. Jahrhundert wurden alle langläufigen Handfeuerwaffen (Handrohre, Arkebusen, Musketen und Flinten) als Büchse bezeichnet. Deren Hersteller wurden damals als Büchsenmeister oder Büchsenmacher bezeichnet.[1]

Büchsen werden in verschiedenen Formen hergestellt:

Siehe auch

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Wiktionary: Büchse – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Jakob von Eggers: Büchse. In: Neues Kriegs-, Ingenieur-, Artillerie-, See- und Flotten-Lexikon. Band 1. Dresden 1757, Sp. 410412.
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