Auguste-Viktoria-Stiftung
Die Lungenheilstätte der Auguste-Viktoria-Stiftung war eine Einrichtung der Stadt Köln in Rosbach (Sieg), das heute zu Windeck gehört. Die Stiftung war benannt nach Kaiserin Auguste Viktoria, der Ehefrau Kaiser Wilhelms II.
Die Heilstätte wurde 1900–1902 nach einem Entwurf des Kölner Baubeamten Johannes Baptist Kleefisch als eine der ersten Lungenheilstätten in Deutschland erbaut und am 13. September 1902 eröffnet.[1] Sie diente der Behandlung von männlichen Tuberkulose-Kranken. Das später Waldkrankenhaus der Stadt Köln genannte Haus gehörte zu den Kliniken der Stadt Köln und war eine nichtoperative Akutklinik und Lungenfachklinik.
Zum 30. April 2002 verließen die letzten Patienten das Krankenhaus. Eine Weiterführung als forensische Klinik wurde danach kurzzeitig diskutiert,[2] die unter Denkmalschutz stehende Anlage blieb jedoch längerfristig ungenutzt.
Literatur
- O. Kieffer: 50 Jahre Heilstätte der Stadt Köln in Rosbach (Sieg). Köln 1952.
- Monika Frank: Ein Zauberberg für Arme? Die stadtkölnische Auguste-Viktoria-Stiftung zu Rosbach an der Sieg. In: Monika Frank, Friedrich Moll (Hrsg.): Kölner Krankenhaus-Geschichten. Am Anfang war Napoleon... Köln 2006, ISBN 3-940042-00-5, S. 280–321.
- Tobias Christ: Die Hustenburg der Kölner. In: windeg.de. 3. September 2019, abgerufen am 12. September 2021.
Einzelnachweise
- Deutsche Bauzeitung, 36. Jahrgang 1902, Nr. 80 (vom 4. Oktober 1902), S. 516.
- Monika Frank: Ein Zauberberg für Arme? Die stadtkölnische Auguste-Viktoria-Stiftung zu Rosbach an der Sieg.