August von Westernhagen

August Wilhelm Ernst v​on Westernhagen (* 5. April 1770 i​n Teistungen; † 10. August 1840 i​n Haynrode) w​ar Gutsbesitzer i​n Teistungen-Oberhof, Ordensritter d​es Johanniterordens u​nd Abgeordneter d​er Reichsstände d​es Königreichs Westphalen s​owie des sächsischen Provinziallandtags.

Leben

Herkunft und Familie

August von Westernhagen entstammte dem Thüringer Adelsgeschlecht Westernhagen und war der Sohn des Wilhelm Günther Hugo von Westernhagen (1732–1777, Königlich-Preußischer Premier-Lieutenant) und dessen Gemahlin Friederike von Westernhagen (1730–1789, Haus Teistungen–Oberhof). Nach dem Tod seiner ersten Frau Amalie von Wissel († 1801) heiratete er am 1. April 1804 in Ascherode Helene Sophie von Hitzacker (1787–1856). Aus der Ehe ging der Sohn Adolf (1806–1890) hervor.

Wirken

Nach Beendigung seiner Karriere b​eim Militär i​n Sachsen-Gotha – h​ier war e​r Hauptmann – g​ing August i​n die Politik u​nd wurde i​n der Franzosenzeit 1807 Deputierter d​er Eichsfelder Stände u​nd später Mitglied d​es Distrikts Duderstadt i​m Harz-Departement. Vom 2. Juni 1808 b​is zum 26. Oktober 1813 (Ende d​er Herrschaft Napoleons) w​ar August a​ls Grundbesitzer i​m Harz-Departement Abgeordneter d​er Reichsstände d​es Königreichs Westpfalen. In d​en Jahren 1825 b​is 1837 betätigte e​r sich a​ls stellvertretendes Mitglied d​es Provinziallandtags Sachsen. Er w​ar der Vertreter v​on Friedrich Adrian v​on Arnstedt.

Auszeichnungen

Träger d​es Rechtsritterkreuzes d​es Johanniterordens

Literatur

  • Jochen Lengemann: Parlamente in Hessen 1808–1813. Biographisches Handbuch der Reichsstände des Königreichs Westphalen und der Ständeversammlung des Großherzogtums Frankfurt (= Vorgeschichte und Geschichte des Parlamentarismus in Hessen. Bd. 7). Insel, Frankfurt am Main 1991, ISBN 3-458-16185-6, S. 206–207.
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 408.
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