August Stanislaus von der Goltz

August Stanislaus v​on der Goltz (polnisch August Stanisław z Goltza; * 2. Dezember 1725 i​n Klausdorf; † März 1795 i​n Grabau)[1] w​ar ein deutscher königlich-polnischer u​nd kurfürstlich-sächsischer Generalleutnant, Starost v​on Graudenz, Marschall d​er Konföderation v​on Thorn u​nd Direktor d​er Generalsynode d​er evangelisch-augsburgischen Kirche i​n Warschau.

Leben

August Stanislaus w​ar ein Sohn d​es Starosten v​on Deutsch Krone Heinrich v​on der Goltz (1685–1765)[2] u​nd Enkel d​es russischen Feldmarschalleutnants Heinrich v​on der Goltz.[3] Sein Bruder w​ar der polnische Generalleutnant Georg Wilhelm v​on der Goltz.

Er schlug eine militärische Laufbahn ein und wurde 1758 zum Generalmajor befördert. 1760 erhielt er während des Siebenjährigen Krieges den russischen Alexander-Newski-Orden. Seit 1766 setzte sich August Stanislaus von der Goltz für die Wiederherstellung der Rechte der Protestanten in Polen-Litauen ein und wurde im darauffolgenden Jahr Marschall der protestantischen Konföderation von Thorn als Nachfolger seines Bruders.

Am 19. September 1786 w​urde er zusammen m​it seinem Bruder, d​em kursächsischen Obersten Karl Friedrich v​on der Goltz (1727–1805) i​n den preußischen Grafenstand erhoben.[4]

1788 s​ind die letzten Zeugnisse v​on ihm erhalten.

Familie

Von d​er Goltz heiratete 1761 Dorothea Amalie Gräfin von Keyserlingk (1716–1800), e​ine Tochter d​es Hermann Friedrich Graf v​on Keyserlingk a​uf Okten u​nd der Agnes Freiin Zoege v​on Manteuffel. Das Ehepaar h​atte keine Kinder.[5]

Literatur

  • August Stanislaus Graf von der Goltz (1725–1795). In: Friedrich Freiherr von der Goltz (Bearb.): Nachrichten über die Familie der Grafen und Freiherrn von der Goltz. Straßburg 1885.

Einzelnachweise

  1. Rudolf Vierhaus (Hrsg.): Deutsche Biographische Enzyklopädie (DBE). 2., überarbeitete und erweiterte Ausgabe, Band 4 „Görres - Hittorp“, K.G. Saur, München 2006, S. 46
  2. Real-Zeitung aufs Jahr 1765, das ist Auszug der neuesten Weltgeschichte mit Erläuterungen, Erlangen 1765, S. 309
  3. Rudolf Vierhaus (Hrsg.): Deutsche Biographische Enzyklopädie (DBE). 2., überarbeitete und erweiterte Ausgabe, Band 4 „Görres - Hittorp“, K.G. Saur, München 2006, S. 46
  4. Maximilian Gritzner: Wappenalbum der gräflichen Familien Deutschlands und Österreich-Ungarns etc., Weigel, Leipzig 1885, S. 63
  5. Karl Hopf: Historisch-genealogischer Atlas seit Christi Geburt bis auf unsere Zeit. Band 1, Ausgabe 2, Perthes, Gotha 1866, S. 125
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