August Michaelis
August Karl Arnold Michaelis (* 26. Dezember 1847 in Bierbergen, Königreich Hannover (heute Hohenhameln); † 31. Januar 1916 in Rostock) war ein deutscher Chemiker.
Leben
Michaelis studierte an der Georg-August-Universität Göttingen und der Universität Jena Chemie. Mit einer Doktorarbeit bei Johann Georg Anton Geuther wurde er 1870 in Göttingen zum Dr. phil. promoviert.[1] An der TH Karlsruhe war er nach seiner Habilitation zunächst Privatdozent und dann ab 1880 erster Professor für organische Chemie an der Technischen Hochschule Aachen. Der Akademische Verein der Chemiker und Hüttenleute an der Polytechnischen Schule Aachen, das spätere Corps Montania Aachen, ernannte ihn 1881 zum Ehrenmitglied.[2] 1890 wechselte er auf den Lehrstuhl der Universität Rostock. Sein Arbeitsgebiet war insbesondere die Chemie organischer Phosphorverbindungen, zu der er grundlegende Beiträge lieferte.
Ehrungen
- Cothenius-Medaille (1880)
- Wahl in die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina (1882)
- Namensgeber für die Michaelis-Arbuzov-Reaktion
Schriften
- Repetitorium und Examinatorium der Chemie. Laupp, Tübingen 1850 (Digitalisat) ausführliche Überarbeitung, Braunschweig 1879
- 1. Anorganische Chemie.
Literatur
- Herbert Teichmann: Michaelis, August. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 17, Duncker & Humblot, Berlin 1994, ISBN 3-428-00198-2, S. 430 f. (Digitalisat).
Weblinks
- Literatur von und über August Michaelis im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Eintrag zu August Michaelis im Catalogus Professorum Rostochiensium
- Wichelhaus, H.: August Michaelis. In: Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft. 49, Nr. 1, 1916, S. 468–472. doi:10.1002/cber.19160490149.
Einzelnachweise
- Lebensdaten, Publikationen und Akademischer Stammbaum von August Michaelis bei academictree.org, abgerufen am 3. Januar 2019.
- Franz Ludwig Neher: Das Corps Montania zu Aachen, 1872–1957, 1957, S. 21