August Hild
August Hild (* 29. September 1894 in Münchhausen, Westerwald; † 27. November 1982 in Rathenow) war ein deutscher Schriftsteller.
Leben
August Hild war der Sohn eines Schusters. Er wuchs im heute zur Gemeinde Driedorf gehörenden Dorf Münchhausen am östlichen Rand des Hohen Westerwaldes auf. Nach der Tätigkeit als Hütejunge und einer Ausbildung zum Former arbeitete er in einer Eisengießerei, zuletzt als Meister. Seit 1939 lebte er in Rathenow und übte seinen Beruf nach dem Zweiten Weltkrieg in einem Volkseigenen Betrieb aus, den er später auch leitete.
Werk
Abgesehen von einer in den Kriegswirren verloren gegangenen Erzählung „Das Dorf“ entstand das literarische Werk von August Hild seit Beginn der 1950er Jahre. Hild verfasste Romane und Erzählungen, in denen er vorwiegend seine eigenen Erfahrungen beim sozialistischen Umbau von Industrie und Landwirtschaft in der frühen DDR schilderte.
In seiner Lyrik verarbeitete Hild auch persönliche Erfahrungen und Erinnerungen aus der ländlichen Lebenswelt seiner Westerwälder Heimat, wie zum Beispiel im „Westerwälder Sonett“ und in „Mutter“.
Der von der DEFA unter dem Titel Reifender Sommer verfilmte Roman Das Lied über dem Tal hatte 1959 Premiere.
Werke
- Ein Mann kehrt heim. Halle (Saale) 1951.
- Die aus dem Schatten treten. Halle (Saale) 1952.
- Das Lied über dem Tal. Halle (Saale) 1954.
- Die Ehe des Assistenten. Halle (Saale) 1957.
Literatur
- Ulrich Schuppener: August Hild (1894–1982) aus Driedorf-Münchhausen. Vom Westerwälder Hirtenjungen zum erfolgreichen DDR-Schriftsteller. Teil 1. In: Nassauische Annalen 105, 1994, S. 235–256.