August Gottlieb Spangenberg

August Gottlieb Spangenberg (* 25. Juli 1704 in Klettenberg, Grafschaft Hohenstein; † 18. September 1792 in Berthelsdorf, Kurfürstentum Sachsen) war der zweite Stifter der Evangelischen Brüderunität. Er wurde allgemein „Bruder Josef“ genannt, eben weil er sich – wie Josef im Ersten Buch Mose der Bibel – um seine Brüder gekümmert hat.

Gottlieb August Spangenberg (1704–1792)

Leben

Spangenberg studierte an der Universität Jena Theologie und erhielt 1732 an der theologischen Fakultät der Universität Halle eine Anstellung als Adjunkt. Als solcher wurde Spangenberg an die Franckeschen Stiftungen berufen und wirkte dort als Inspektor des Waisenhauses.

Nachdem er 1733 auf Befehl des Königs aus Halle vertrieben worden war, schloss sich Spangenberg der Brüdergemeine an und unternahm im Lauf der nächsten Jahre mehrere Missionsreisen durch Europa und die englischen Kolonien in Amerika. 1744 berief die Brüder-Unität Spangenberg zum Bischof und 1762, nach Nikolaus Ludwig von Zinzendorfs Tod, wurde er dessen Nachfolger.

Im Alter von 88 Jahren starb August Gottlieb Spangenberg am 18. September 1792 in Berthelsdorf bei Herrnhut.

Werke

  • Leben Zinzendorfs. Barby 1772/1774 (4 Bde.)
  • Idea fidei fratrum, oder kurzer Begriff der christlichen Lehre in der Brüdergemeine. Barby 1779

Gedenktag

18. September im Evangelischen Namenkalender.[1]

Literatur

Commons: August Gottlieb Spangenberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. August Gottlieb Spangenberg im Ökumenischen Heiligenlexikon
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