August Cammann
Hermann Christian August Cammann (* 5. August 1814 in Hechthausen; † 11. Dezember 1882 in Hannover) war ein deutscher Jurist und Politiker.
Leben
Als Sohn eines Pastors geboren, studierte Cammann Rechtswissenschaften in Bonn und Göttingen. Während seines Studiums wurde er 1832 Mitglied der Burschenschaft Marcomannia Bonn, weshalb er in Bonn politisch verfolgt wurde. Nach seinem Studium wurde er Amtmann in Bederkesa, Dornum und Beverstedt. 1848 ging er als Hilfsarbeiter zum Finanzministerium, wo er 1854 Regierungsrat wurde. Von 1856 bis 1862 gehörte der als Abgeordneter für die Städte Clausthal und Zellerfeld der Zweiten Kammer der Hannoverschen Ständeversammlung an. Er war Direktionsmitglied der Hannoverschen Landeskreditanstalt und wurde 1857 Oberzollrat im Hannoverschen Oberzollkollegium, welches ab 1867 Provinzialsteuerdirektion hieß.
Familie
Am 9. November 1849 heiratete er in Lehe die Wilhelmine Charlotte Friederike Johanne Auguste(*Wittlage 13. Dezember 1832; †Hannover 12. November 1901), Tochter der Friedrich Ernst Ostermeyer und der Wilhelmine (Emmy) Christine Amalie Müldner, eine Cousine der Karl Müldner von Mülnheim. Aus der Ehe gingen mindestens zwei Töchter hervor:
- Clara Wilhelmine Caroline (*Beverstedt 9. Januar 1851; †Hannover 27. Oktober 1925), heiratet Hannover 20. April 1875 Heinrich Hermann Karl Johannes Bock von Wülfingen.
- Anna Johanna Justina (*Beverstedt 18. August 1852)
Auszeichnungen
- Guelphen-Orden 4. Klasse
- Ritter der Guelphen-Orden mit Schleife
- 1. August 1864 Ritter I. Klasse der Oldenburgischer Haus- und Verdienstorden des Herzogs Peter Friedrich Ludwig
Literatur
- Helge Dvorak: Biografisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I Politiker, Teilband 1: A–E. Heidelberg 1996, S. 162–163.