Auferstehungskirche (München)
Die Auferstehungskirche in München ist eine der größten evangelischen Kirchen Münchens. Sie liegt im Stadtteil Schwanthalerhöhe, der nach dem Ersten Weltkrieg zahlreiche Zuzüge evangelischer Bürger erfuhr. Dies machte einen Neubau mit 800 Plätzen erforderlich, der von German Bestelmeyer ausgeführt und 1931 eingeweiht wurde.
Die Auferstehungskirche ist Heimat einer evangelisch-lutherischen Gemeinde.
In den 1980er-Jahren feierte dort auch die griechisch-orthodoxe Gemeinde Münchens ihre Gottesdienste. Um die Jahrtausendwende war eine Pfingstgemeinde aus Togo Gast in der Auferstehungskirche.
Zum 25. Evangelischen Kirchentag 1993 beherbergte die Auferstehungskirche die Veranstaltungen zu Sekten und Weltanschauungsfragen.
Kunst
Das Abendmahl Fresko im Chorraum ist von Fritz Erler
Orgel
Die Orgel wurde 1931 von der Firma E. F. Walcker & Cie. als opus 2311 gebaut. Sie hat 45 Register auf drei Manualen und Pedal. Sie hat folgende Disposition[1]
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- Koppeln:III/I, II/I, III/II, I/P, II/P, III/P
Nebenregister und Spielhilfen: 2 freie Kombinationen, Tutti, Walze, Zungen Ab
Glocken
Im Turm hängen vier Glocken: des1–f1–as1–b1. Die zweitgrößte Glocke (f1) von 1931 stammt als einzig erhaltene aus dem fünfstimmigen Vorgängergeläut (des1–es1–f1–as1–b1), das von der Glockengießerei Schilling in Apolda gegossen wurde. 1953 goss Friedrich Wilhelm Schilling die beiden kleineren Glocken (as1 und b1) hinzu. Die große Glocke (des1) stammt aus der Werkstatt des Karl Czudnochowsky und wurde 1959 gegossen; die fehlende es1-Glocke wurde nie ergänzt. Das Geläut hängt an tief gekröpften Stahljochen im Stahlglockenstuhl und befindet sich insgesamt in einem schlechten Zustand. Jeden Freitag um 15 Uhr läutet die große Glocke zum Gedächtnis an die Todesstunde Christi. Das Vollgeläut erklingt zum Einläuten des Sonntags am Samstag um 15 Uhr und vor dem Sonntagsgottesdienst.
Bilder
- Eingangsportal
- Innenansicht
- Orgel und Empore
- Große Glocke
- Glockenstuhl mit den Glocken 3, 4 und 2 (v. l. n. r.)
Literatur
- Klaus-Martin Bresgott: Auferstehungskirche München-Schwanthalerhöhe, in: ders.: Neue Sakrale Räume. 100 Kirchen der Klassischen Moderne. Zürich 2019. S. 164f.