Aubach (Mitterwasser)
Der Aubach ist ein Bach im Linzer Stadtteil Ebelsberg.
Aubach Klettfischerbach | ||
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Daten | ||
Gewässerkennzahl | AT: HZB:2-126-002, GGN:429618,429619 | |
Lage | Linz-Ebelsberg, Oberösterreich | |
Abfluss über | Tagerbach → Mitterwasser → Ipfbach → Donau → Schwarzes Meer | |
Flussgebietseinheit | Donau unterhalb Jochenstein (DUJ) | |
Ursprung | bei Posch 48° 15′ 10″ N, 14° 22′ 38″ O 48° 14′ 41″ N, 14° 23′ 0″ O | |
Mündung | bei Raffelstetten 48° 14′ 35″ N, 14° 23′ 44″ O | |
Mündungshöhe | 246 m[1]
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Länge | ca. 2 km[1] | |
Gemeinden | Linz | |
zwei Quellläufe (⊙ ); historisch Altau;[1] auch Mündung in das Mitterwasser angegeben.[1] |
Lauf
Der Auchbach fließt in den Donauauen im Süden von Linz, südlich der Traunmündung. Er bildet sich östlich von Posch und Traundorf. Der nördlichere Lauf beginnt im heutigen Industriepark Linz-Pichling und wird auch Klettfischerbach genannt (nach einem historischen Gehöft dort).[1] Er verläuft als sichtbarer Grünlandstreifen ostwärts durch des Industriegebiet, und dann südwärts entlang der Schwaigaustraße. Der südliche Lauf beginnt im alten Ortskern von Posch, und zeichnet dort ost-, dann südwärts den Verlauf der Traundorfer Straße, und wendet sich dann wieder nach Osten, etwas nördlich parallel zur Westbahn. Südlich des alten Gehöfts Schwaigau vereinen sich die Bäche. Wenige hundert Meter weiter, an der Stadtgrenze bei Raffelstetten, vereint sich der Bach mit dem Tagerbach. Sie versickern etwas weiter, nördlich von Raffelstetten und kurz vor dem Ausee, in der Au.[1]
Geschichte
Der Bach geht auf einen Altarm des Mündungsästuars der Traun in die verflochtenen Nebenläufe der Donau im Linzerfeld zurück. Dieser hieß schon im 18. Jahrhundert, vor den großen Donauregulierungen, Altau,[1] und war im Oberlauf verlandet. Ab Posch, im Bereich des Grüngürtels zwischen diesem Ort und dem Industriepark, bestand noch ein stehendes Gewässer, das ostwärts streichend im Bereich der heutigen Tagerbach-Versickerung einem Nebenarm der Donau zuging.[1] Dieser Altarm ist im Gelände kaum mehr erhalten. Es wurde dann in ein Mühlbachgerinne umgewandelt[2] (Altaubach).[1]
Dieser Altarm führte wohl im früheren Mittelalter zur bedeutenden Lände in Raffelstetten, an der die Zillen, die mit dem Salzkammergut-Salz die Traun herunterkamen, zum Weitertransport auf der Donau oder für die Überfuhr auf das nördliche Donauufer umgeladen wurden (siehe Raffelstettener Zollordnung, um 900). Er setzte sich dann vielleicht auch in der Kühwampe (dem heutigen Kronau- und Kristeinbach) fort.
Ökologie
Der Bach ist heute gänzlich verbaut. Trotz der Denaturierung ist sein Unterlauf ökologisch wertvoll. Im moorigen Graben am Tagerbach finden sich mehrere Amphibienarten, darunter die seltene Knoblauchkröte, viele Vogelarten und etliche Libellen, so auch die Südliche Mosaikjungfer.[2] Im Schilfgraben beim Gehöft Schwaigau findet sich ein Bestand von Sumpf-Wolfsmilch, einer von nur zwei Nachweisen in Oberösterreich.[2]
Aufgrund des Naturwertes ist der Unterlauf von der Schwaigaustraße bis zum Tagernbach Teil des Europaschutzgebietes Traun-Donau-Auen (Fauna-Flora-Habitat-Gebiet).
Einzelnachweise
- Die Josephinische Landesaufnahme (um 1780) führt Aldau, der Franziszäische Kataster (um 1830) gibt Altau Bach respektive Altrachbach (anderes Blatt, am Unterlauf im Bereich Tagerbach); das Gehöft Klettfischer findet sich noch im Franziszäischen Kataster genannt; Stationierung nach Wasserbuch 1,2488 km vom Tagerbach aufwärts bis zur Schwaigaustraße nordwestlich Schwaigau (hier 42961 Aubach, in diesem Bereich besteht das FFH-Gebiet), südlicher Lauf 429619 Aubach Zubringer, Länge 0,3484 km; Abflussweg nach HZB: Aubach → Mitterwasser → Donau, sodass der Tagerbach in den Aubach mündet, das Aubach-Einzugsgebiet bis zum Ausee geht, und der Mündungslauf des Ipfbachs als Mitterwasser geführt wird, Code 2-126-002 diesbezüglich (Angaben nach DORIS: Layer Gewässer, Stationierung 1000 km und Detaileinzugsgebiete, Stand 2018; alle Landesaufnahmen auch online auf Arcanum/Österreichisches Staatsarchiv: mapire.eu).
- Friedrich Schwarz: Auwalddschungel am Stadtrand – eine Wanderung durch die Schwaigau. 9. Teil von: Naturkundlicher Wanderführer durch die Stadt Linz. In: Stadt Linz, Naturkundliche Station (Hrsg.): ÖKO·L – Zeitschrift für Ökologie, Natur- und Umweltschutz 26/2 (2004), Stichwort Klettfischerbach. S. 10, Sp. 2 f, Fotos Abb. 24, S. 9 und Abb. 25, S. 10, ganzer Artikel S. 3–10, zobodat.at [PDF] dort S. 7.