Astrid Fendt
Astrid Fendt (* 1970 in Untrasried im Allgäu) ist eine deutsche Klassische Archäologin.
Leben
Astrid Fendt absolvierte nach dem Abitur am Allgäu-Gymnasium Kempten zunächst 1991 bis 1995 ein Volontariat bei der Allgäuer Zeitung, anschließend von 1995 bis 1998 eine Lehre zur Steinmetzin bei Michael Pfanner. Ab 1998 studierte sie Klassische Archäologie, Kunstgeschichte und Alte Geschichte in München, Berlin und Leipzig, wo sie 2002 mit dem Magister abschloss. 2002 bis 2006 arbeitete sie für das Konsortium Pfanner an der Restaurierung der Objekte des Pergamonmuseums mit. Sie war ab 2006 Mitglied des Graduiertenkollegs 1049 „Archiv, Macht, Wissen. Organisieren, Kontrollieren, Zerstören von Wissensbeständen von der Antike bis zur Gegenwart“ an der Universität Bielefeld und wurde dort 2009 bei Uwe Walter mit einer Dissertation zur Geschichte der Restaurierung der antiken Statuen in der Berliner Antikensammlung promoviert. Von 2009 bis 2012 war sie für das Berliner Skulpturennetzwerk an der Berliner Antikensammlung tätig. 2012 erhielt sie das Wülfing-Stipendium des Deutschen Archäologischen Instituts. Seit 2012 ist sie Kuratorin an den Staatlichen Antikensammlungen und der Glyptothek in München.
Ihre Hauptforschungsgebiete sind antike Skulptur, antiker Schmuck, Antikenrezeption und -restaurierung.
Veröffentlichungen (Auswahl)
- Archäologie und Restaurierung. Die Skulpturenergänzungen in der Berliner Antikensammlung des 19. Jahrhunderts (= Transformationen der Antike Bd. 22). 3 Bände, de Gruyter, Berlin/Boston 2012, ISBN 978-3-11-024743-5.
- mit Claudia Sedlarz, Jürgen Zimmer (Hrsg.): Aloys Hirt in Berlin. Kulturmanagement im frühen 19. Jahrhundert. Deutscher Kunstverlag, München/Berlin 2014, ISBN 978-3-422-06915-2.
- mit Ekkehart Baumgartner, Florian S. Knauß, Elke Katharina Wittich (Hrsg.): Divine X Design. Das Kleid der Antike. Nünnerich-Asmus Verlag & Media, Mainz 2017, ISBN 978-3-945751-85-5.
Weblinks
- Profil bei linkedin
- Schriften bei academia.edu
- Antikes Bayern
- Eintauchen in eine fremde Götterwelt, Schwäbische Zeitung, 7. März 2016