Astrid Eichler
Astrid Eichler (* 1958 in Ludwigslust) ist eine deutsche evangelische Theologin, Seelsorgerin, Referentin und Autorin. Sie war von 1988 bis 2013 Pfarrerin der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO).
Leben und Wirken
Eichler wuchs in Mecklenburg-Vorpommern, erlernte den Beruf der Krankenschwester und studierte von 1982 bis 1986 auf dem Zweiten Bildungsweg Evangelische Theologie am Berliner Paulinum. Nach der Ordination 1988 arbeitete sie bis 2004 als Pfarrerin der Evangelischen Kirchengemeinde Buchholz in kleinen Landgemeinden in der Prignitz. Danach war sie mit kirchlichem Auftrag in der Gefängnisseelsorge in Berlin tätig.[1]
2009 gründete sie in Berlin das Netzwerk „Es muss was Anderes geben“ (EmwAg) – heute „Solo&Co“,[2] einer vor allem unter Frauen verbreiteten Arbeit für Singles[3]. Dort arbeitet sie im Leitungsteam, seit 2011 als Bundesreferentin und war bis 2019 im Vorstand des Trägervereins aktiv.[4]
Von 2000 bis 2002 engagierte sie sich ehrenamtlich als Präsidentin der christlich orientierten Prignitzer Kuckuck Kickers. Von 2011 bis 2013 absolvierte sie in der Schweiz eine Fortbildung „Kontemplation und Beratung“ und erwarb 2015 die Zertifizierung zur „persolog“-Trainerin.[5] Seit 2012 ist sie Mitglied des Hauptvorstandes der Deutschen Evangelischen Allianz.[6] 2013 trennte sie sich von der EKBO.[7]
Eichler schreibt seit 1995 für das Magazin „Aufatmen“ der „bvMedia Christliche Medien GmbH“, einer Tochter des SCM Bundes-Verlages in Witten.
Sie entstammt der Familie Martin Luthers, über dessen jüngste Tochter Margarethe sie mütterlicherseits verbunden ist[8] und lebt bei Berlin.
Veröffentlichungen
- Gott will, dass wir leben, SCM R. Brockhaus, Wuppertal 2001, ISBN 978-3-417-24431-1.
- Gott hat gewonnen: unsere Grenzen sind seine Möglichkeiten, SCM R. Brockhaus, Wuppertal 2003, ISBN 978-3-417-24461-8.
- Es muss was anderes geben: Lebensperspektiven für Singles, SCM R. Brockhaus, Wuppertal 2006, ISBN 978-3-417-26703-7; 5. erw. Auflage 2014, ISBN 978-3-417-26573-6.
- Povolání k životu bez manželství (tschechisch), Návrat Dom°u, Praha 2009, ISBN 978-80-7255-198-9.
- Es gibt was Anderes!: gemeinschaftliches Leben für Singles und Familien (mit Thomas und Irene Widmer-Huber), SCM R. Brockhaus, Wuppertal 2010, ISBN 978-3-417-26347-3.
- Friede, Freude – Pustekuchen!: wie uns die Bibel hilft, Konflikte zu bewältigen, SCM R. Brockhaus, Wuppertal 2015, ISBN 978-3-417-26660-3.
Weblinks
Einzelnachweise
- Astrid Eichler: Kurzvita, ead.de, abgerufen am 1. November 2016.
- Mai 2009: Der Verein „Es muss was Anderes geben“ wird in Berlin gegründet, soloundco.net, abgerufen am 15. Dezember 2019.
- Eichler wird Bundesreferentin des EmwAg (Memento vom 1. November 2016 im Webarchiv archive.today), emwag.net, Meldung vom 1. Januar 2011
- „Es muss was Anderes geben“: Eichler zieht sich aus Vorstand zurück
- Astrid Eichler: Vita, soloundco.net, abgerufen am 30. Juli 2017.
- Die Deutsche Evangelische Allianz weitet ihr Netzwerk aus, ead.de, Artikel vom 10. Dezember 2012.
- Pfarrerin vergleicht evangelische Landeskirche mit DDR-System (Memento vom 1. November 2016 im Webarchiv archive.today), pro-medienmagazin.de, Artikel vom 7. November 2013.
- Ohne Martin Luther gäbe es mich nicht, idea.de, Artikel vom 26. Oktober 2016.