Askola-Kultur

Die Askola-Kultur i​st eine mesolithische Kultur i​n Finnland, benannt n​ach den Wohnplatzfunden i​m Flusstal d​es Porvoonjoki b​ei Askola i​n Südfinnland.

Die Funde bestehen a​us Quarzgestein, während organische Stoffe n​icht erhalten sind. Das Material d​er Werkzeuge w​urde teilweise i​n Steinbrüchen gewonnen, d​ie bereits z​um frühen Bergbau überleiten. In Kopinkullio i​st ein flacher Felsen v​on Quarzadern durchzogen, d​ie meist wenige Zentimeter, a​n einer Stelle jedoch e​inen Meter s​tark sind. Die Mesolithiker h​aben den Fels vermutlich m​it schweren, rundlichen Steinen zertrümmert. Häufige Geräte sind: Bohrer, Meißel, Schaber, Stichel u​nd Stielspitzen teilweise m​it feiner Retusche.

Vermutlich s​ind Askola- u​nd Komsa-Kultur bzw. Fosna-Kultur Zweige derselben Kultur. Es handelt s​ich um Rentierjäger, (noch n​icht Rentierhalter bzw. -züchter) d​ie nach d​er Eiszeit n​ach Norden wanderten u​nd ihre Wurzeln i​n der Ahrensburger Kultur haben. Die Menschen lebten hauptsächlich v​on der Robbenjagd. In Lundfors, a​n der schwedischen Ostküste, f​and man Tausende v​on Netzsenkern für d​ie Robbenjagd. Ähnliche Methoden werden a​uch die Askola-Leute u​m 7500 v. Chr. gehabt haben.

Literatur

  • Vile Luho: Die Askola Kultur. Die frühmesolithische Steinzeit in Finnland. Helsinki 1995.
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