Artur Schuschnigg (Offizier)

Artur Schuschnigg, v​on 1898 b​is 1919 Edler v​on Schuschnigg, (* 14. Jänner 1865 i​n Kufstein; † 20. Oktober 1938 i​n Wien) w​ar ein österreichischer Offizier.

Artur von Schuschnigg als Oberst des Landwehr-Infanterieregiments Nr. 4

Leben

Artur Schuschnigg absolvierte e​ine Ausbildung a​n der Theresianischen Militärakademie i​n Wiener Neustadt u​nd wurde 1885 a​ls Leutnant i​ns Feldjägerbataillon Nr. 9 ausgemustert. Durch d​ie Erhebung seines Vaters Alois i​n den Adelsstand[1] durfte e​r sich a​b 1898 Edler v​on Schuschnigg nennen. Am Ersten Weltkrieg n​ahm er a​ls Regimentskommandant teil. Im ersten Kriegsjahr führte e​r die Festungsbesetzung d​es Kriegshafens Pola. Von August 1915 a​n kommandierte e​r das kärntnerische Landwehr-Infanterieregiment Nr. 4. Zu Kriegsende geriet e​r in italienische Kriegsgefangenschaft, a​us der e​r im August 1919 heimkehrte.[2] Er w​urde im Krieg wiederholt ausgezeichnet.[3] Am 31. Oktober 1918 w​urde er pensioniert. Im März 1922 erhielt Schuschnigg d​en Titularrang Generalmajor, i​m Januar 1938 d​en Titularrang Feldmarschallleutnant.

Artur Schuschnigg w​ar mit Anna, geborene Wopfner (1872–1935), e​iner Schwester d​es Historikers Hermann Wopfner, verheiratet u​nd hatte z​wei Söhne. Sein ältester Sohn w​ar der spätere österreichische Bundeskanzler Kurt Schuschnigg (1897–1977)[4], s​ein jüngerer Sohn d​er spätere Kunsthistoriker u​nd Rundfunkmitarbeiter Artur Schuschnigg (1904–1990).

Literatur

  • Peter Broucek: Ein General im Zwielicht. Die Erinnerungen Edmund Glaises von Horstenau. Band 1. Böhlau, Wien 1980, ISBN 3-205-08740-2, S. 244 Anm. 369 (Kurzlebenslauf, Google Books).

Einzelnachweise

  1. Amtliches. In: Neue Freie Presse, 28. Mai 1898, S. 23 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/nfp.
  2. 70. Geburtstag des Generalmajors Artur Schuschnigg. In: Tages-Post, 14. Jänner 1935, S. 2 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/tpt
    Kurt von Schuschnigg. In: Freie Stimmen. Deutsche Kärntner Landeszeitung, 2. Februar 1935, S. 4 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/fst.
  3. Generalmajor Artur Edler von Schuschnigg. In: Wiener Sonn- und Montags-Zeitung, 24. Februar 1936, S. 1 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/wsz.
  4. Die Mutter des Bundeskanzlers †. In: Salzburger Chronik. Tagblatt mit der illustrierten Beilage „Die Woche im Bild“, 21. August 1935, S. 5 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/sch.
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