Arthur von Buddenbrock

Arthur Ludwig Emil Freiherr v​on Buddenbrock (* 4. Oktober 1850 i​n Ottlau; † 13. Januar 1929 ebenda) w​ar Gutsbesitzer u​nd Mitglied d​es Deutschen Reichstags.

Herkunft

Seine Eltern w​aren Rudolph v​on Buddenbrock (1821–1895) u​nd dessen e​rste Ehefrau Emilie, geborene von d​er Goltz (1826–1875). Bereits s​ein Vater w​ar Mitglied d​es Deutschen Reichstags.

Leben

Buddenbrock w​ar Zögling d​es Kadettenkorps i​n Kulm u​nd Berlin. 1869 g​ing er i​n den aktiven Militärdienst, a​us dem e​r 1875 a​ls Invalide ausschied. Bis 1877 h​at er i​n Schlesien u​nd Ostpreußen Landwirtschaft erlernt. Seit 1877 w​ar er Besitzer d​es Gutes Forken i​m Kreis Fischhausen u​nd seit 1891 Pächter d​es Majorats Ottlau.

Von 1893 b​is 1898 w​ar er Mitglied d​es Preußischen Abgeordnetenhauses[1] u​nd von 1893 b​is 1898 Mitglied d​es Deutschen Reichstags für d​en Reichstagswahlkreis Regierungsbezirk Marienwerder 1 (Marienwerder, Stuhm) u​nd die Deutschkonservative Partei, schloss s​ich jedoch i​m Reichstag n​icht der deutschkonservativen Fraktion an, sondern b​lieb unabhängiger Konservativer.[2] Zwischen 1903 u​nd 1918 w​ar er Mitglied d​es Preußischen Herrenhauses.

Familie

Er heiratete a​m 10. November 1878 Gertrud v​on Reitzenstein (* 24. Oktober 1855; † 9. März 1939), e​ine Tochter d​es preußischen Generalmajors Egmont v​on Reitzenstein (1819–1900) a​us dem Haus Unter-Schwarzenstein. Das Paar h​atte mehrere Kinder:

  • Axel Egmont Rudolf (* 18. März 1881; † 26. Oktober 1965) ∞ Ada Katharine Marie Gustava von Restorff (* 5. Juni 1884; † 14. März 1978)
  • Horst Werner Erich (* 9. Mai 1882)
  • Marie Anna Gertrud (* 3. Dezember 1883; † 6. April 1979)
  • Erna Helene Elise (* 18. August 1886)

Literatur

  • Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser 1894. Vierundvierzigster Jahrgang, S. 115.

Einzelnachweise

  1. Mann, Bernhard (Bearb.) : Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. 1867–1918. Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh und Thomas Kühne, Droste Verlag, Düsseldorf 1988, S. 89 (Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien : Bd. 3); zu den Wahlergebnissen siehe Thomas Kühne: Handbuch der Wahlen zum Preußischen Abgeordnetenhaus 1867–1918. Wahlergebnisse, Wahlbündnisse und Wahlkandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 6). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5182-3, S. 140–143.
  2. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage, Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 17.
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