Artemia franciscana
Artemia franciscana gehört zur Gattung Artemia in der Ordnung der Kiemenfüßer (Anostraca). Im Verkauf wird sie oft fälschlicherweise als Artemia salina bezeichnet, die deutlich seltener im Handel zu finden ist.
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Artemia franciscana | ||||||||||||
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Artemia franciscana | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Artemia franciscana | ||||||||||||
Kellogg, 1906 |
Merkmale
Artemia franciscana wird etwa 1–2 cm lang und bewegt sich mit ihren Ruderfüßen im Wasser vorwärts, der Körper ist farblos, nimmt jedoch in sauerstoffarmer Umgebung eine rote Farbe an. Die rote Farbe ergibt sich daraus, dass Artemia franciscana imstande ist, den Hämoglobingehalt im Blut bei Bedarf zu erhöhen, um mehr Sauerstoff auszunehmen. Männchen haben im Gegensatz zu Weibchen am Kopfende über den Augen zwei Greifärmchem, mit denen sie das Weibchen während der Paarung festhalten. Die Weibchen verfügen über deutlich sichtbare Eiersäcke.
Vorkommen und Lebensweise
Artemia franciscana ist in Nordamerika, der Karibik, im pazifischen Raum und Australien heimisch, sie lebt dort in stark salzhaltigen Binnengewässern, wo es weder Fressfeinde noch Nahrungskonkurrenten gibt. Der Salzgehalt, Schadstoffgehalt und die Reinheit dieser Gewässer schwanken stark, und Artemia franciscana kann dort nur wegen seiner Anpassungsfähigkeit und der Fähigkeit, den Hämoglobingehalt des Blutes zu verändern und Dauereier zu legen, existieren. Die Dauereier können jahrelang überdauern, bis sie bei geeigneten Bedingungen wieder schlüpfen. Artemia franciscana filtriert Algen und Mikroorganismen aus dem Wasser, um sich zu ernähren.
Fortpflanzung
Artemia franciscana pflanzt sich ausschließlich geschlechtlich fort, dabei packt das Männchen das Weibchen am Kopfende. um es zu begatten. Die Paarung kann bis zu mehreren Stunden dauern. Das Artemia-Weibchen kann nach der Paarung entweder lebende Nauplien ins Wasser geben oder, wenn die Wasserqualität zu schlecht wird, Dauereier ablegen, die selbst längere Trockenphasen überstehen und schlüpfen, sobald die Umweltbedingungen wieder passen. Die Entwicklung von der Nauplie bis zur fertigen Artemia dauert etwa ein bis zwei Wochen.
Bedeutung in der Aquaristik
Artemia franciscana wird in großem Stil als Lebend- oder Frostfutter gezüchtet und auch weltweit als Lebendfutter verkauft, wobei sie oft fälschlich als Salinenkrebs (Artemia salina) bezeichnet wird. Auch die Eier werden in großen Mengen in den Handel gebracht, wo sie entweder dekapsuliert, das heißt von ihrer robusten Schale befreit, direkt als Futter angeboten werden, oder als Eier zur Artemiazucht zuhause. Viele Halter von Fischen züchten selbst Artemia, weil sich die Nauplien gut als Futter für Jungfische und Kleinfische eignen. Es gibt aber auch Halter, die Artemia franciscana um ihrer selbst willen halten.
Literatur
Artemia - Der Urzeitkrebs
Weblinks
http://www.urzeit-krebse.com/de/artemia
http://www.mikes-hobby-blog.de/2014/03/30/artemia-franciscana-zucht-und-haltung/
http://www.koenigstigers-urzeitkrebse.de/artemia_index.htm