Arnold Nechansky
Arnold Nechansky (* 17. März 1888 in Wien; † 25. März 1938 in Kitzbühel) war ein österreichischer Kunstgewerbler des Jugendstils.[1]
Leben
Nechansky studierte von 1909 bis 1913 an der Wiener Kunstgewerbeschule unter Oskar Strnad, Adolf Boehm und Josef Hoffmann.
1914 gestaltete er den Empfangsraum des österreichischen Pavillons auf der Kölner Werkbundausstellung. 1919 wurde er an die Kunstgewerbe- und Handwerkerschule Berlin-Charlottenburg berufen und leitete dort die Klasse für Metall- und Lederbearbeitung sowie die Vorbereitungsklasse für allgemeine Formgebung. Er gestaltete Keramiken für die Firma J. & L. Lobmeyr sowie Silber, Möbel, Stoffe und Porzellane für die Wiener Werkstätte. Einige seiner Modelle wurden auch von der Berliner Porzellanmanufaktur ausgeführt.
Nechansky heiratete 1923 die Wiener Malerin Marianne Winter von Wigmar (1902–1985) und kehrte 1934 nach Österreich zurück. Der Wiener Nechanskyweg wurde am 8. Oktober 1987 vom Gemeinderatsausschuss für Kultur nach Arnold Nechansky und seinem Vater dem Stadtrat Dr. August Nechansky (* 1851 Wien, † 25. Juli 1912) benannt.[2]
Literatur
- Nechansky, Arnold. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 25: Moehring–Olivié. E. A. Seemann, Leipzig 1931.
- Emmanuel Benezit [Hrsg.]; Jacques Busse [Bearb.]: Dictionnaire critique et documentaire des peintres, sculpteurs, dessinateurs et graveurs de tous les temps et de tous les pays. Nouv. éd., entièrement réfondue = [4. éd.]. Paris : Gründ, 1999 ISBN 2-7000-3020-6
- Arnold_Nechansky: Arnold_Nechansky. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 7, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1978, ISBN 3-7001-0187-2, S. 50.
- Arnold Nechansky im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien
- Waltraud Neuwirth, Wiener Keramik nach 1900, München, Paris: Schneider-Henn, 1984 : ISBN 978-3-92323-916-0
Weblinks
Einzelnachweise
- Wien Geschichte Wiki. Abgerufen am 19. Februar 2022.
- Wien Geschichte Wiki. Abgerufen am 19. Februar 2022.