Arnold Busch
Arnold Busch (* 5. Mai 1876 in Grünenplan; † 15. Oktober 1951 in Cismar) war ein deutscher Maler und Grafiker.
Biografie
Geboren wurde Arnold Busch in Grünenplan (jetzt Teil von Delligsen) in Niedersachsen. Aufgrund seiner künstlerischen Begabung studierte er Kunst an der Akademie in Dresden und war Schüler von Carl Bantzer und Philipp Franck. Er unternahm Studienreisen nach Italien, Russland, Frankreich, Ceylon und Indien. 1901 erhielt er einen Lehrauftrag an der Königlichen Kunst- und Gewerbeschule in Breslau, die ihm 1912 den Professorentitel verlieh. Im Januar 1915 wurde er zum Armee-Oberkommando als Kriegsmaler abkommandiert.[1] Die folgenden drei Jahre verbrachte er hauptsächlich an der Ostfront in verschiedenen Stabsquartieren.[1] Die Briefe, die er in dieser Zeit an seine Frau in Breslau schrieb, werden in der Stuttgarter Bibliothek für Zeitgeschichte aufbewahrt.[1] 1918 kaufte er ein Haus in Falkenhain in der Nähe von Altheide-Bad. Dort lebte er mit seiner Familie bis 1946. Nach der Niederlage Deutschlands im Zweiten Weltkrieg musste er das Haus in Falkenhain verlassen. Er zog nach Cismar, in der Nähe des Ostseebades Grömitz an der Küste der Lübecker Bucht, wo er 1951 starb.
Busch malte überwiegend Landschaften und Porträts (z. B. Paul von Hindenburg und Erich Ludendorff (1916) und Joseph Goebbels (1937)) und er beteiligte sich an zahlreichen Ausstellungen in Breslau, Berlin, Hamburg, Dortmund und Wien. Er war außerdem Mitglied des Künstlerbundes Schlesien bis zu dessen Auflösung 1936.
Literatur
- Aloys Bernatzky: Lexikon der Grafschaft Glatz. Marx Verlag, Leimen 1988.
Einzelnachweise
- G. Hirschfeld u. a.(Hg.), 1918 - Die Deutschen zwischen Weltkrieg und Revolution. Berlin 2018. S. 285.