Armilla
Eine Armilla (lateinisch; Plural: Armillae) ist ein silbernes, gelegentlich auch goldenes Armband. Es wurde im antiken Rom als Auszeichnung an Soldaten verliehen.
Es findet sich gelegentlich auch bei mittelalterlichen Prunkrüstungen, dort häufig als vergoldeter und bemalter Oberarmbesatz.
Zwei prunkvolle Armillae, die vermutlich aus dem Umfeld Kaiser Friedrich Barbarossas stammen und die heute im Louvre (Paris) sowie im Germanischen Nationalmuseum (Nürnberg) aufbewahrt werden, gelten als herausragende Beispiele für die maasländische Goldschmiede- und Emailkunst des 12. Jahrhunderts.[1][2]
Literatur
- Yann Le Bohec: Auszeichnungen, militärische. In: Der Neue Pauly (DNP). Band 2, Metzler, Stuttgart 1997, ISBN 3-476-01472-X, Sp. 341–343.
- Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. ISBN 3-11-017733-1.
Einzelnachweise
- Christine Descatoire, Marc Gil, Marie-Lys Marguerite: Une renaissance. L’art entre Flandre et Champagne, 1150-1250. Réunion des Musées Nationaux, Paris 2013, ISBN 978-2-7118-6080-7.
- Frank Matthias Kammel: Germanisches Nationalmuseum - Führer durch die Sammlungen. Verlag des Germanischen Nationalmuseums, Nürnberg 2012, ISBN 978-3-936688-67-2.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.