Armierungssoldat
Als Armierungssoldaten wurden im Ersten Weltkrieg Soldaten des Deutschen Heeres bezeichnet, die nicht aktiv an den Kampfhandlungen teilnahmen, sondern bei Bau, Instandhaltung und Betrieb der Befestigungen an der Kriegsfront und im rückwärtigen Raum eingesetzt waren.
Der Begriff ist im heutigen Sprachgebrauch nicht mehr üblich, findet sich aber in etlichen Biographien bekannter Persönlichkeiten, die im Ersten Weltkrieg als Armierungssoldaten eingesetzt waren, unter ihnen Kurt Tucholsky, Carl von Ossietzky, Karl Liebknecht, Rudolf Breitscheid und Arnold Zweig. Die Aufgaben der Armierungssoldaten sind heute ein Teil des Fähigkeitenspektrums der Pioniertruppe. Über die Schulter angesehen wurden Arbeitssoldaten und Bausoldaten.