Armenische Traubenhyazinthe
Die Armenische Traubenhyazinthe (Muscari armeniacum) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Traubenhyazinthen (Muscari) aus der Familie der Spargelgewächse (Asparagaceae).
Armenische Traubenhyazinthe | ||||||||||||
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Armenische Traubenhyazinthe (Muscari armeniacum) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Muscari armeniacum | ||||||||||||
Baker |
Merkmale
Die Armenische Traubenhyazinthe ist eine herbstfrühjahrsgrüne, ausdauernde Zwiebelpflanze, die Wuchshöhen von 10 bis 20 (40) Zentimeter erreicht. Die Art bildet nur wenige Nebenzwiebeln aus.[1] Die meist 3 bis 5, selten 2 bis 7 Laubblätter sind frischgrün[1], linealisch, liegend und messen 10 bis 25 × 0,2 bis 0,5 (1) Zentimeter. Der Blütenstand ist eine 2,5 bis 7,5 Zentimeter große, dichte, zur Blütezeit lockere Traube. Fruchtbare Blüten sind hellblau, verkehrteiförmig und messen 3,5 bis 5,5 × 2,3 bis 3,5 Millimeter. Die weniger als 20 sterilen Blüten sind kleiner, heller und blau. Bis auf die Blütenfarbe ähnelt die Armenische Traubenhyazinthe stark der Weinbergs-Traubenhyazinthe (Muscari neglectum), im Gegensatz zu dieser sind jedoch die Blüten leuchtend azurblau gefärbt und nicht bereift.[1] Da verblühte Blüten nachdunkeln, ist die Armenische Traubenhyazinthe als Herbarbeleg kaum von den meisten anderen Arten der Gattung Muscari zu unterscheiden[1].[2]
Die Blütezeit liegt im April.[2]
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 18, seltener 36.[3]
Verbreitung
Das natürliche Verbreitungsgebiet der Armenischen Traubenhyazinthe umfasst den Balkan, Griechenland, die Türkei mit Ausnahme des Südostens, den Kaukasus und Transkaukasien. Hier wächst die Art auf felsig-schottrigen Rasenhängen, an Waldrändern und in Juniperus-Gebüschen in Höhenlagen von 700 bis 2400 Meter. Sie ist oft auf Kalk, Serpentin und Schiefer zu finden. In Mitteleuropa gilt sie als eingebürgerter Neophyt.[2]
Nutzung
Die Armenische Traubenhyazinthe wird verbreitet als Zierpflanze für Rabatten, Einfassungen und Naturgärten sowie als Schnittblume genutzt. Die Art ist seit spätestens 1877 in Kultur. Es gibt mehrere Sorten, beispielsweise 'Album' mit weißen Blüten und 'Blue Spike' mit verzweigtem Blütenstand und großen Blüten.[2]
Einzelnachweise
- Henning Haeupler, Thomas Muer: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands (= Die Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. Band 2). Herausgegeben vom Bundesamt für Naturschutz. Ulmer, Stuttgart 2000, ISBN 3-8001-3364-4.
- Eckehart J. Jäger, Friedrich Ebel, Peter Hanelt, Gerd K. Müller (Hrsg.): Rothmaler Exkursionsflora von Deutschland. Band 5: Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Spektrum Akademischer Verlag, Berlin Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8274-0918-8.
- Tropicos.
Weblinks
- Armenische Traubenhyazinthe. FloraWeb.de
- Armenische Traubenhyazinthe. In: BiolFlor, der Datenbank biologisch-ökologischer Merkmale der Flora von Deutschland.
- Steckbrief und Verbreitungskarte für Bayern. In: Botanischer Informationsknoten Bayerns.
- Muscari armeniacum Baker, Karte zur Verbreitung in der Schweiz In: Info Flora, dem nationalen Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora.
- Thomas Meyer: Datenblatt mit Bestimmungsschlüssel und Fotos bei Flora-de: Flora von Deutschland (alter Name der Webseite: Blumen in Schwaben)