Arika Okrent
Arika Okrent (/ˈɛrɪkə ˈoʊkrɛnt/) ist eine US-amerikanische Linguistin mit dem Schwerpunkt Interlinguistik. Einer breiteren Öffentlichkeit wurde sie durch ihr 2009 erschienenes Buch In the Land of Invented Languages (Im Land der erfundenen Sprachen), ein Ergebnis ihrer fünfjährigen Forschung zum Thema konstruierte Sprachen bekannt.
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Werdegang
Okrent wurde in Chicago als Tochter polnischer und siebenbürgischer Eltern geboren. Nach ihrem Abschluss am Carleton College ging sie nach Ungarn, um dort ein Jahr lang zu unterrichten. Sie erwarb einen M.A. in Linguistik an der Gallaudet University, wo sie die Amerikanische Gebärdensprache erlernte. Promoviert wurde Okran 2004 in Psycholinguistik (Psychology and Linguistics) an der University of Chicago.[1] An Plansprachen beherrscht sie Láadan und Klingonisch, passiv auch Esperanto. In diesem Zusammenhang wurde sie in diversen Medien interviewt, so auch für den Dokumentarfilm The Universal Language (Regie: Sam Green, USA 2011).[2] Sie ist Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat der Esperantic Studies Foundation.[3]
Okrent ist Editor-at-Large bei TheWeek.com [4] und Beiträgerin von Mental Floss.[5] Zudem veröffentlichte sie Essays im Smithsonian Magazine[6], in Slate[7] und in Lapham's Quarterly.[8] In ihrem jüngsten Buch (2021) beschäftigt sie sich mit ihrer Muttersprache.[9]
Für ihre Leistungen auf dem Gebiet der Wissens- und Wissenschaftsvermittlung wurde ihr 2016 der Linguistics Journalism Award zuerkannt. In der Begründung hieß es, es gelinge Okrent, auch komplexe sprachwissenschaftliche Fragestellungen leicht zugänglich aufzubereiten. Eigens an Vermittlungsformen hervorgehoben wurden „media forms such as listicles and whiteboard videos“: Deren Einsatz trage mit dazu bei, einem allgemeinen Publikum linguistisches Wissen zu eröffnen.[10]
Sie lebt in Philadelphia.[11]
Veröffentlichungen
- Highly irregular : why tough, through, and dough don't rhyme-and other oddities of the English language, New York : Oxford University Press, 2021, ISBN 9780197539408
- Artificial languages, New York : Oxford University Press, 2013
- In the land of invented languages : a celebration of linguistic creativity, madness, and genius, New York : Spiegel & Grau, 2010, ISBN 9780812980899 0812980891
- In the land of invented languages : Esperanto rock stars, Klingon poets, Loglan lovers, and the mad dreamers who tried to build a perfect language, New York : Spiegel & Grau, 2009, ISBN 9780385527880
Auszeichnung
2016: Linguistics Journalism Award der Linguistic Society of America[12]
Weblinks
- Persönliche Website von Arika Okrent
- Video-Kolumne (Inhalt: Arika Okrent, Illustrationen: Sean O'Neill) auf YouTube
- In the Land of Invented Languages
- Literatur von und über Arika Okrent in der bibliografischen Datenbank WorldCat
Einzelnachweise
- Carrie Golus: Linguistics for Laypeople: How browsing the library stacks led to a book and a career. In: Tableau. The University of Chicago, Division of the Humanities, 2017, abgerufen am 3. März 2022 (englisch).
- Chuck Smith: Review of The Universal Language documentary. Esperanto Language, 8. Juli 2011, abgerufen am 3. März 2022 (englisch).
- Arika Okrent, Ph.D.: Author, Verkisto. In: Esperantic.org. ESF, abgerufen am 3. März 2022 (englisch, Esperanto).
- Arika Okrent. In: The Week. Abgerufen am 2. März 2022 (englisch).
- Arika Okrent, Writes about: language. In: Mental Floss. Abgerufen am 2. März 2022 (englisch).
- Authors: Arika Okrent. Smithsonian Magazine, abgerufen am 3. März 2022 (englisch).
- Authors: Arika Okrent. Slate, abgerufen am 3. März 2022 (englisch).
- Contributors: Arika Okrent. Lapham's Quarterly, abgerufen am 3. März 2022 (englisch).
- Deb Amlen: A Chat With Arika Okrent. In her new book, “Highly Irregular: Why Tough, Through and Dough Don’t Rhyme,” the linguist and author explains the oddities of the English language. In: The New York Times. 26. Juni 2021, abgerufen am 2. März 2022 (englisch).
- Im Original: „Dr. Okrent's work at Mental Floss is acclaimed for taking often-complex linguistic topics and making them easily accessible. Her use of innovative media forms such as listicles and whiteboard videos has helped bring linguistic knowledge to a wide audience. (...)“
- Arika Okrent. In: The American Scholar. Abgerufen am 2. März 2022 (englisch).
- Linguistics Journalism Award Previous Holders. Linguistic Society of America, 2021, abgerufen am 3. März 2022 (englisch).