Arctomecon californica
Arctomecon californica ist eine Pflanzenart aus der Familie der Mohngewächse (Papaveraceae). Im Frühling bringt sie hellgelbe, schnell welkende Blüten hervor. Die Pflanze wächst ausschließlich in gipshaltigem Boden und ist nur von einigen Populationen in Nevada und Arizona bekannt.
Arctomecon californica | ||||||||||||
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Arctomecon californica | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Arctomecon californica | ||||||||||||
Torr. & Frém. |
Beschreibung
Arctomecon californica ist eine kurzlebige ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 20 bis 30 cm erreicht. Sie bildet eine Pfahlwurzel.
Die Laubblätter stehen in einer grundständigen Rosette zusammen. Die blaugrünen Blätter sind 3 bis 20 Zentimeter lang, am vorderen Ende am breitesten (bis 5 Zentimeter), vorne drei- bis siebenlappig. Die Blattlappen enden in einem Stachel. Die Blätter sind dicht mit langen, weißen Haaren besetzt.
Die Blütezeit dauert von Ende März bis Ende Mai. Der aufrechte Blütenstandsschaft wird bis 60 Zentimeter hoch, ist im unteren Bereich rau behaart, oben glatt und trägt nur wenige kleine laubblattähnliche Hochblätter. Der schirmförmige zymöse Blütenstand fasst drei bis 20 Blüten zusammen. Die Blüten sind zwittrig und radiärsymmetrisch. Die zwei bis drei Kelchblätter sind 8 bis 15 mm lang und glatt oder sparsam behaart. Die meist sechs, selten vier bis acht, Kronblätter sind leuchtend gelb und mit einer Länge von 1,5 bis 3,2 cm Länge nur wenig länger als breit. Es sind zahlreiche Staubblätter vorhanden. Die Staubbeutel sind 2 bis 3 mm lang. Die Staubblätter enden auf gleicher Höhe wie die Narbe oder überragen sie nur wenig. Vier oder fünf Fruchtblätter sind zu einem Fruchtknoten verwachsen.
Die Früchte reifen von Mai bis Juni. Die ovale Kapselfrucht erreicht eine Länge von 1,2 bis 2,5 Zentimeter und einen Durchmesser von 0,7 bis 1 Zentimeter, sie enthält gut 100 Samen. Die Kapsel öffnet sich mit vier bis fünf Längsschlitzen, die höchstens über ein Viertel der Fruchtlänge reichen. Die glänzend schwarzen Samen weisen eine Länge von 2,5 bis 3 mm und einen Durchmesser von etwa 1,2 mm auf; sie besitzen einen deutlichen Arillus.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 24.
Verbreitung
Arctomecon californica kommt in meist kleinen Populationen in den US-Bundesstaaten Nevada, Arizona und Utah vor. Dabei sind etwa 100 Populationen im Clark County in Nevada bekannt und acht in Arizona. Die Population am Lake Mead in Arizona enthält mit mindestens 250.000 Individuen etwa ein Viertel der Gesamtpopulation. Vier Populationen am Grand Canyon weichen morphologisch und in ihren Ansprüchen an den Boden ab und könnten ein separates Taxon darstellen. In Utah existiert nur eine Population, die durch Aussaat etabliert wurde.
Das Klima im Verbreitungsgebiet von Arctomecon californica ist durch geringe, im Winter fallende Niederschläge gekennzeichnet. Im Jahresdurchschnitt fallen etwa 100 Millimeter Niederschlag, es gibt aber von Jahr zu Jahr starke Schwankungen und immer wieder jahrelange Dürreperioden. Die Böden, auf denen Arctomecon californica wächst, zeichnen sich durch einen hohen Gipsgehalt von 36 bis 69 % aus.
Taxonomie
Arctomecon californica wurde 1845 durch John Torrey & John Charles Frémont in Frémont: Rep. Exped. Rocky Mts., vol. 2, S. 312 erstbeschrieben.[1]
Quellen
- Susan E. Meyer: Arctomecon. In: Flora of North America Editorial Committee (Hrsg.): Flora of North America North of Mexico. Band 3. Oxford University Press, New York und Oxford (eFloras.org – 1993+).
- Orlando Mistretta, Rashmi Pant, Timothy S. Ross, J. Mark Porter, James D. Morefield: Current Knowledge and Conservation Status of Arctomecon californica Torrey & Frémont (Papaveraceae), the Las Vegas bearpoppy. In: Nevada Natural Heritage Program (Hrsg.): Rare Species Reports. (nv.gov).
Einzelnachweise
Weblinks
- Verbreitungskarte, Nevada Natural Heritage Program