Archibald Campbell, 1. Marquess of Argyll
Archibald Campbell, 1. Marquess of Argyll, 8. Earl of Argyll (* März 1607; † 27. Mai 1661 in Edinburgh) war ein schottischer Adliger und Politiker.
Leben
Archibald Campbell war der Sohn des Archibald Campbell, 7. Earl of Argyll (um 1576–1638) und Lady Anne Douglas. Er entstammte dem Clan der Campbells.
Er schloss sich 1637 der Opposition gegen Karl I. an und war einer der einflussreichsten Führer der presbyterianischen Covenanters, so dass er in den schottischen Wirren bis 1641 eine Hauptrolle spielte. Obwohl Karl ihn 1641 zum Marquess of Argyll ernannt hatte, konspirierte er 1643 mit Karls Gegnern im englischen Parlament. In der Folge kämpfte er 1645 gegen die Royalisten unter James Graham, 1. Marquess of Montrose, wurde aber letztlich in der Schlacht bei Inverlochy vernichtend geschlagen. Der Ausrufung Karls II. zum König von Schottland 1649 stimmte er erst zu, als er die religiöse Freiheit Schottlands durch die dem König gestellten Bedingungen gesichert sah. Campbell selbst krönte Karl II. bei Scone, schloss sich 1652 nach der Unterwerfung Schottlands durch Oliver Cromwell aber wieder der Republik an. Nach der Restauration der Monarchie durch Karl II. wurde Campbell 1661 des Hochverrats schuldig gesprochen und in Edinburgh enthauptet.
Sein Sohn, der 9. Earl of Argyll, wurde 1685 ebenfalls hingerichtet, weil er die protestantischen Aufstände des Duke of Monmouth unterstützte.
Literatur
- This Day in Presbyterian History · February 7: Archibald Campbell, Marquis of Argyle. In: This Day in Presbyterian History. Abgerufen am 3. Juli 2019.
- J. Willcock: The Great Marquess 1903 (Abgerufen am 3. Juli 2019).
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Archibald Campbell | Earl of Argyll 1638–1661 | Archibald Campbell |