Aquilino Fraga Guterres

Aquilino Ribeiro Fraga Guterres, Kampfname Ete Uco (Etu Uku), i​st ein Politiker a​us Osttimor. Er i​st Mitglied d​er Partido Democrático (PD).[1][2][3]

Werdegang

Guterres w​ar Mitglied d​es Widerstandes g​egen die indonesische Besatzung. Seine Aufgabe bestand zunächst darin, Informationen über d​ie Situation i​n Osttimor n​ach außen z​u bringen. In dieser Zeit arbeitete e​r als Fahrer d​er Regionalen Entwicklungsbank (Bank Pembangunan Daerah, BPD). Im Oktober 1983 w​urde die indonesische Kodim (Militärdistriktkommandatur) i​n Dili a​uf ihn aufmerksam u​nd setzte z​wei Agenten a​uf ihn an. Guterres w​urde verhaftet, verhört u​nd mit Schlägen u​nd Elektroschocks gefoltert. Er k​am in d​as Gefängnis Comarca. Nachdem e​r wieder f​rei war, n​ahm Guterres a​b 1993 i​n der FALINTIL d​ie Rolle d​es Orgão Directiva Regional (ODIR) i​m Westteil v​on Osttimor ein, später i​m Conselho Nacional d​e Resistência Timorense (CNRT) w​ar Guterres a​b 1998 Vizesekretär d​er Region 4.[4]

Guterres w​urde bei d​en Wahlen 2001 a​uf Platz 7 d​er PD-Liste i​n die Verfassunggebende Versammlung gewählt.[1] Mit d​er Unabhängigkeit Osttimors a​m 20. Mai 2002 w​urde die Versammlung z​um Nationalparlament u​nd Guterres Abgeordneter.[5][6] Bei d​en Neuwahlen i​m Juni 2007 t​rat er n​icht mehr an.[7]

Auszeichnungen

2006 erhielt Guterres d​en Ordem Nicolau Lobato.[8]

Einzelnachweise

  1. Wahllisten aller angetretenen Parteien und Liste der unabhängigen Kandidaten, August 2001, abgerufen am 27. April 2020.
  2. Annemarie Devereux: Timor-Leste’s Bill of Rights: A Preliminary History, ANU Press 2015, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche.
  3. Nationalparlament Osttimors: Legislatura 2002-2007, abgerufen am 6. Mai 2020.
  4. Chega! Der Schlussbericht der CAVR.
  5. Liste der Abgeordneten im Nationalparlament Osttimors (Memento vom 28. September 2007 im Internet Archive).
  6. Nationalparlament Osttimors: Aquilino Fraga Guterres,abgerufen am 29. Juli 2020.
  7. Liste der Kandidaten 2007 von der STAE (PDF; 819 kB).
  8. Jornal da República: Ausgabe vom 20. Dezember 2006, abgerufen am 22. März 2018.
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