Aperol

Aperol ist eine Marke der Campari-Gruppe für einen italienischen Likör.[1] Wegen seines fruchtig-bitteren Geschmacks wird er meist als Aperitif oder in Cocktails verwendet. Er ist ein Destillat aus Rhabarber, Chinarinde, Gelbem Enzian, Bitterorange und aromatischen Kräutern mit orange-roter Färbung (verursacht durch den Lebensmittelfarbstoff E 110) und bittersüßem Aroma. Aperol hat einen Alkoholgehalt von 11 % Vol.[2] In Deutschland wurde er Anfang 2006 auf 15 % Vol. erhöht. Das Unternehmen begründete den höheren Alkoholgehalt mit der deutschen Pfandverordnung, der zufolge Spirituosen erst ab 15 % Vol. pfandfrei verkauft werden konnten.[3]

Aperol (mit 15 % Alkohol)

Geschichte

Das Rezept für Aperol entstand Anfang des 20. Jahrhunderts: die Brüder Silvio und Luigi Barbieri entwickelten den Aperitif 1919 exklusiv für die internationale Messe von Padua.[4] Der Name Aperol leitet sich aus dem Französischen ab und beruht auf einem Synonym für „Aperitif“.[5]

Mixvarianten

Aperol Sour

Aperol wird unter anderem pur auf Eis getrunken, mit Tonic Water zu Aperol Tonic oder mit Zitronensaft und Zuckersirup zu Aperol Sour gemixt, mit einem Spritzer Wodka heißt die Variante Aperol Sour Royal. Die Variation des Caipirinha mit Aperol statt Cachaça bezeichnet man als Caipirol. Beliebt sind auch Kombinationen von Aperol mit Weißwein, Bier, Champagner oder Prosecco. Die Mischung mit Prosecco wird als Aperol Spritz bezeichnet. Der in Venetien als Aperitif verbreitete Spritz aus Weißwein, Mineralwasser und einer Spirituose wird meist mit Aperol, Campari oder ähnlichen Likören zubereitet.

Commons: Aperol – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Eintrag im Markenregister des DPMA
  2. Website Aperol Produkt Merkmale des Markeninhabers
  3. Bert Gamerschlag: Blau durch Orange. In: Stern. 19. Mai 2011, S. 106 ff.
  4. campari-deutschland.de
  5. Nach dem Wort „apero“ im Trinkspruch „Boire quand même l'apéro à la asmémoire du Blaise!“ (vgl. cnrtl.fr apéro); die Herleitung aus dem Wappenspruch „assai pecunia ruzzolare“ der Unternehmerfamilie gilt dagegen als Legende.
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