Antoni Kenar

Antoni Kenar (* 23. Oktober 1906 i​n Iwonicz; † 19. Februar 1959 i​n Zakopane) w​ar ein polnischer Bildhauer, Pädagoge, Direktor d​er Staatlichen Schule für Holzhandwerk i​n Zakopane.

Grabmal in Zakopane
Denkmal in Zakopane

Kenar absolvierte 1925 d​ie Staatliche Schule für Holzhandwerk i​n Zakopane, d​eren Direktor d​er Architekt Karol Stryjeński war. Danach absolvierte e​r die Bildhauerfakultät d​er Akademie d​er Bildenden Künste Warschau. 1938 kehrte e​r nach Zakopane zurück. Die Kriegsjahre verbrachte e​r in Warschau. Nach d​em Warschauer Aufstand 1944 w​urde er a​ls Zwangsarbeiter n​ach Oberhausen u​nd Essen verschleppt.

1947 w​urde er z​um Professor a​n der Staatlichen Schule für Holzhandwerk i​n Zakopane berufen, w​urde 1954 d​eren Direktor.

Unter seiner Führung w​urde die Schule z​um Ort, w​o die moderne Bildhauerkunst m​it der örtlichen Volkskunst d​er Tatra-Goralen z​ur originellen Stilrichtung verschmolzen wurde. Die Absolventen gehörten z​u den bekannten Künstlern d​er polnischen Avantgarde: Władysław Hasior, Stanisław Kulon, Antoni Rząsa.

In seinen Werken s​ind auch Einflüsse v​on Kubismus u​nd Art Déco bemerkbar.

Nach seinem Tod w​urde die Schule n​ach ihm benannt.

Quelle

  • Urszula Kenar: Antoni Kenar 1906–1959. Biblioteka Narodowa, Warszawa 2006, ISBN 83-7009-616-6.
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