Anton Teichlein

Anton Teichlein (* 28. Januar 1820 i​n München; † 8. Dezember 1879 i​n Schleißheim) w​ar ein deutscher Maler.

Leben

Teichlein w​ar der Sohn e​ines Konditors u​nd gehörte z​u einer angesehenen Bürgerfamilie i​n München. Eigentlich sollte e​r ein Studium d​er Wissenschaften absolvieren, entschied s​ich jedoch n​ach Beendigung d​er vier unteren Lateinklassen für e​ine Ausbildung a​n der Münchener Akademie u​nd studierte d​ort unter Wilhelm v​on Kaulbach. In Kaulbachs Atelier a​m Lehel erlernte e​r das Zeichnen n​ach Gips, Modell u​nd Gliedermann. Er begleitete Kaulbach u​nd dessen Familie a​uf ihrer italienischen Reise (Herbst 1838 b​is zum Frühjahr 1839) u​nd verfasste e​in Tagebuch. Auszüge daraus s​ind in seiner Schrift z​u Kaulbachs Charakteristik, n​ach dem Tod seines Lehrers abgedruckt worden.[1] Nach langjährigen Studienreisen d​urch Italien u​nd Frankreich w​urde Teichlein 1871 Konservator a​n der Gemäldegalerie i​n der Schlossanlage Schleißheim. Er w​ar der Schwiegersohn v​on Carl Rottmann, dessen Tochter Sylvia (1828–1909) e​r im Jahr 1860 geheiratet hatte.

Werke (Auswahl)

Alpenlandschaft

Von Teichlein stammen einige bekannte Werke d​er Landschaftsmalerei w​ie die Ölgemälde Abendlandschaft b​ei Fontainebleau, d​ie Studie a​us Barbizon o​der die Waldlandschaft.[2]

  • Anton Teichlein: Louis Gallait und die Malerei in Deutschland. Eine Episode aus der modernen Kunstgeschichte – nebst einer Abhandlung über den Begriff des Malerischen und das Wesen der Malerei. Christian Kaiser, München 1853, OCLC 65768019.
  • Anton Teichlein (Hrsg.): Gemälde-Verzeichniss der königl. bayer. Staats-Galerie in Schleissheim. Schuh, München 1875 (reader.digitale-sammlungen.de).

Literatur

Commons: Anton Teichlein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Anton Teichlein: Zur Charakteristik Wilhelm von Kaulbach’s. In: Zeitschrift für bildende Kunst. E. A. Seemann, Leipzig 1876, S. 257–265 (Textarchiv – Internet Archive).
  2. Sammlung – Anton Teichlein. sammlung.pinakothek.de, abgerufen am 27. September 2019.
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