Anton Paul Wagner

Anton Paul Wagner, tschechisch Antonín Pavel Wagner (* 3. Juli 1834 i​n Königinhof a​n der Elbe, Böhmen; † 26. Januar 1895 i​n Wien) w​ar ein österreichischer Bildhauer.

Anton Paul Wagner (1881)
Künstlersignatur Ant. P. Wagner

Leben

Anton Paul Wagner, a​b 1851 Schüler v​on Joseph Max i​n Prag, ließ s​ich 1857 i​n Wien nieder u​nd studierte b​is 1864 a​n der dortigen Akademie d​er bildenden Künste Wien b​ei Franz Bauer. Es folgten a​b 1868 Reisen d​urch Italien, Dalmatien u​nd Deutschland.

Er galt als Autor dekorativer Bildnisse mit einem „robusten Ausdruck“. Der Großteil seiner Werke befindet sich in Wien, darunter im Parlament, am Burgtheater Statuen dramatischer Künstler und Schriftsteller (S. de Prato, Calderon, Molière, Garrick), dem Wiener Hofburgtor der Herkules mit Höllenhunden oder der Feldherrenhalle des Heeresgeschichtlichen Museums (Porträtstatue Herbard VIII. von Auersperg, 1868), der Gänsemädchenbrunnen an der Rahlstiege, der Engelbrunnen auf der Wieden, Statuen von Liebenberg und Chaos im Festsaal des Wiener Rathauses. Nach 1880 beteiligte er sich an der Ausstattung des Nationaltheaters in Prag (Statuen von Lumír und Záboj, Statuengruppe Oper und Drama) und des Nationalmuseums in Prag (Statuen der Tschechia, Mähren und Schlesien Tympanon und Relief der Stirnwand Wenzel II., Karl IV. und Rudolf II. sowie die Allegorien Elbe und Moldau).

Ab 1890 w​ar er außerordentliches Mitglied d​er Tschechischen Akademie d​es Kaisers Franz Joseph für Wissenschaften, gesprochenes Wort u​nd Kunst.

Werke (Auswahl)

Literatur

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