Anton Neubauer
Anton Johann Neubauer (* 12. Juli 1842 in Liebenau, Kreis Marienwerder; † 14. Januar 1915 in Pelplin) war deutsch-polnischer katholischer Geistlicher und Mitglied des Deutschen Reichstags.
Leben
Neubauer besuchte das Gymnasium in Kulm und studierte im bischöflichen Klerikal-Seminar in Pelplin und auf der Akademie in Münster. Er promovierte daselbst im Januar 1867 zum Lizentiaten der Theologie und wurde am 14. April 1867 zum Priester geweiht. Bis Oktober 1869 war er in der Seelsorge tätig und dann bis Oktober 1887 Professor, Spiritual und Subregens an dem bischöflichen Klerikal-Seminar der Diözese Kulm in Pelplin. Ab 1872 war er Prosynodal-Examinator und ab 1882 Domkapitular.
Von 1886 bis 1903 war er Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses[1] und von 1898 bis 1903 war er Mitglied des Deutschen Reichstags für den Reichstagswahlkreis Regierungsbezirk Danzig 5 (Berent, Preußisch Stargard, Dirschau) und die Polnische Fraktion.[2]
Weblinks
- Anton Neubauer in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
- Biografie von Anton Neubauer. In: Heinrich Best: Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867/71 bis 1918 (Biorab – Kaiserreich)
Einzelnachweise
- Mann, Bernhard (Bearb.): Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. 1867–1918. Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh und Thomas Kühne. Düsseldorf : Droste Verlag, 1988, S. 282 (Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien : Bd. 3); zu den Wahlergebnissen siehe Thomas Kühne: Handbuch der Wahlen zum Preußischen Abgeordnetenhaus 1867–1918. Wahlergebnisse, Wahlbündnisse und Wahlkandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 6). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5182-3, S. 134–140.
- Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 16.