Anton Müller-Wischin
Anton Müller-Wischin (eigentlich Anton Müller, * 30. August 1865 in Weißenhorn, Ulm; † 24. Juli 1949 in Marquartstein) war ein deutscher Porträt- und Blumenmaler.
Leben
Anton Müller war ursprünglich Dorfschullehrer in Staudach-Egerndach, wo er in einer Klasse mit über achtzig Schülern unterrichtete. Er beschäftigte sich mit der Malerei als Autodidakt. Erst im Alter von 35 Jahren, ermuntert von Franz von Lenbach, entschloss er sich zum Beruf des Kunstmalers. Er verbrachte viel Zeit in den Münchner Museen und besuchte die Malschule von Heinrich Knirr.
Nach der Heirat 1901 mit Mathilde Wischin nahm er den zweiten Teil seines Nachnamens an. Müller-Wischin erhielt zahlreiche Auszeichnungen und wurde Mitglied verschiedener Künstlervereinigungen.
Anton Müller-Wischin zeigte seine Werke auf vielen Kunstausstellungen, u. a. von 1937 bis 1944 auf allen Großen Deutschen Kunstausstellungen im Haus der Deutschen Kunst in München. Insgesamt war er mit 50 ausgestellten Werken der am dritthäufigsten gezeigte Künstler auf den Großen Deutschen Kunstausstellungen zwischen 1937 und 1944.
Im Jahr 1942 erhielt er die Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft. Müller-Wischin stand 1944 in der Gottbegnadeten-Liste des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda.[1]
Eine Sammlung von 35 Bildern des Künstlers befindet sich im Heimatmuseum Weißenhorn.
Weblinks
- Biografie bei inselgaleriegailer.de
- Ausstellung zum 150. Geburtstag bei traunsteiner-tagblatt.de
- Ein Leben für die Freiheit der Farbe bei ovb-online.de
Einzelnachweise
- Müller-Wischin, Anton. In: Theodor Kellenter: Die Gottbegnadeten : Hitlers Liste unersetzbarer Künstler. Kiel: Arndt, 2020 ISBN 978-3-88741-290-6, S. 140