Ansitz Paschbach
Schloss Paschbach befindet sich in St. Michael (Eppan), Bergstraße 33, im Südtiroler Überetsch. Das Gebäude entstand als Wohnturm im 13. Jahrhundert und wurde Pasquay oder Paschway genannt, woraus dann der Name Paschbach entstand, da am Gebäude der Mühlbach vorbei fließt. Noch 1463 wird die Anlage als das gesæss Pascua, also als Wohnsitz einer Adelsfamilie, bezeichnet.[1]
Der weitere Anbau zum Ansitz wurde im 15. Jahrhundert errichtet und ist ein typisches Beispiel des frühen Überetscher Stils, welcher südliche Stilelemente mit den nördlichen Elementen Tirols vereint. Ende des 19. Jahrhunderts wurde Paschbach zu einem romantischen Schloss von Hermann von Zastrow umgestaltet. Das Gebäude ist ausgezeichnet erhalten. Im Inneren ist die ursprüngliche Form im Wesentlichen nicht verändert worden, wie z. B. die holzgetäfelte, gotische Stube. Im Außenbereich befindet sich ein wunderschöner Säulengang mit Loggia.
Im 16. Jahrhundert gehörte Paschbach den Aichner von Paschbach und im 17. Jahrhundert den Herren von Mörl. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts übernahmen die Herren von Wohlgemuth das Schloss, daraufhin wechselte noch mehrmals der Besitzer, bis es letztlich die heutige Eigentümerfamilie Zanghi übernahm. Ein Teil davon wird als Bed and Breakfast genutzt.
Einzelnachweise
- Hannes Obermair: Bozen Süd – Bolzano Nord. Schriftlichkeit und urkundliche Überlieferung der Stadt Bozen bis 1500. Regesten der kommunalen Bestände 1401–1500. Band 2. Stadtgemeinde Bozen, Bozen 2008, ISBN 978-88-901870-1-8, S. 130–131, Nr. 1091.
Weblinks
- Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Südtiroler Landesdenkmalamts
- Schloss Paschbach