Anneliese Lissner

Anneliese Lissner geborene Dymke (* 26. April 1925 i​n Remscheid; † 16. August 2008 i​n Erkrath) w​ar eine deutsche Philologin u​nd Journalistin. Von 1971 b​is 1989 w​ar sie a​ls erste Frau Generalsekretärin d​er Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd).

Die studierte Germanistin und Philologin promovierte 1951 an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg mit der Arbeit Die wirkliche Welt im deutschen Zaubermärchen: Studien zum Märchengepräge zur Dr. phil. Anschließend absolvierte sie ein Volontariat bei einer Tageszeitung, wechselte dann in die Redaktion einer katholischen Kinderzeitschrift und war schließlich von 1959 bis 1971 Schriftleiterin der katholischen Zeitschrift Frau + Mutter. 1971 wurde Anneliese Lissner als erste Frau in das bis dahin Priestern vorbehaltene Leitungsamt der kfd berufen. Lissner profilierte sich als konsequente, kompetente und mutige Sachwalterin in Fragen zur Stellung der Frauen in der römischen Kirche.

Darüber hinaus arbeitete Lissner in der Liturgiekommission der Deutschen Bischofskonferenz, im Präsidium des Zentralkomitees der deutschen Katholiken und im Rundfunkrat des Westdeutschen Rundfunks. Lange war sie auch zweite Vorsitzende des deutschen Weltgebetstagskomitees.

Ehrungen

Lissner w​urde am 10. Mai 1991 m​it dem Verdienstorden d​es Landes Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet.[1]

Einzelnachweise

  1. Verdienstordenträgerinnen und -träger seit 1986. Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen, abgerufen am 11. März 2017.
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