Anne Hahn
Leben
Hahn erhielt nach einem Fluchtversuch von der DDR in die Bundesrepublik Deutschland – in ihrem Fall über die aserbaidschanische Grenze in den Iran – in der DDR eine sechsmonatige Haftstrafe. Am 17. November 1989 wurde sie aus der Haft entlassen.[1] Sie absolvierte ein Studium der Kunstgeschichte, Geschichte und Germanistik an der Humboldt-Universität Berlin, das sie 1999 abschloss. Seit 1999 ist sie freie Autorin und Schriftstellerin.
Werke (Auswahl)
- Selbstständige Veröffentlichungen
- mit Guillaume Paoli (Hrsg.): Sklavenmarkt. Utopie und Verlust. Zum Werden und Vergehen einer Veranstaltungsreihe im Unterleib Berlins. Lukas-Verlag, Berlin 2000, ISBN 3-931836-58-4.
- Dreizehn Sommer. Roman. SchirmerGraf, München 2005, ISBN 3-86555-016-9.
- mit Frank Willmann: Satan, kannst du mir noch mal verzeihen, Otze Ehrlich, Schleimkeim und der ganze Rest. Ventil, Mainz 2008, ISBN 978-3-931555-69-6.
- Pogo im Bratwurstland. Punk in Thüringen. Landeszentrale für politische Bildung Thüringen, Erfurt 2009, ISBN 978-3-937967-49-3.
- mit Frank Willmann (Hrsg.): Der weiße Strich. Vorgeschichte und Folgen einer Kunstaktion an der Berliner Mauer. Links, Berlin 2011, ISBN 978-3-86153-651-2.
- DreiTagebuch. Roman. Ventil, Mainz 2014, ISBN 978-3-95575-017-6.
- Gegenüber von China. Roman. Ventil, Mainz 2014, ISBN 978-3-95575-025-1.
- Das Herz des Aals. Roman. Ventil, Mainz 2017, ISBN 978-3-95575-071-8.
- Lebus. Ein Ortsporträt. Verlag Culturcon medien, Berlin 2021, ISBN 978-3-944068-96-1.
- Beiträge in Anthologien
- Der Clubgeist, oder Wie ich fast zum Fußball gekommen bin. In: Frank Willmann (Hrsg.): Fußballland DDR. Anstoß, Abpfiff, Aus. Eulenspiegel, Berlin 2003, ISBN 3-359-01496-0, S. 48–49.
- Der Silberne Würfel. In: Corinna Waffender (Hrsg.): Kanzlerinnen, schwindelfrei. Über Berlin. Transit, Berlin 2005, ISBN 3-88747-206-3, S. 59–70.
- Ausbruch aus der Langeweile. In: Frank Willmann (Hrsg.): Stadionpartisanen. Fans und Hooligans in der DDR. Neues Leben, Berlin 2007, ISBN 978-3-355-01744-2, S. 155–174.
- Gramfeld. In: Frank Willmann, Torsten Schulz, Christof Meueler (Hrsg.): Hypochonder. 21 Texte über eingebildete Kranke. Mitteldeutscher Verlag, Halle 2008, ISBN 978-3-89812-568-0, S. 37–50.
- Im Zeichen des Clubs. In: Frank Willmann (Hrsg.): Zonenfussball. Von Wismut Aue bis Rotes Banner Trinwillershagen. Verlag Neues Leben, Berlin 2011, ISBN 978-3-355-01792-3, S. 51–58.
- Uhrwerk Mensch. In: Frank Willmann (Hrsg.): Leck mich am Leben – Punk im Osten. Verlag Neues Leben, Berlin 2012, ISBN 978-3-355-50005-0.
- Unter bunten Leuten. (autobiografisch). In: Florian Bickmeyer, Jochen Brenner, Stefan Kruecken: Nur raus hier! 18 Geschichten von der Flucht aus der DDR, 18 Geschichten gegen das Vergessen. Hrsg. und Fotografien von Andree Kaiser. Hollenstedt 2014, ISBN 978-3-940138-76-7, S. 139–145.
Weblinks
- Literatur von und über Anne Hahn im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Du bist, was du warst, und du wirst, was du tust. Gespräch von Anne Hahn mit Bastian Biedermann und Thomas Lawinky. In: der Freitag. 9. Juni 2006
- Anne Hahn: Ein blauseidenes Leben schneidern. In: der Freitag. 23. November 2007
- Katja Iken: Protest auf Augenhöhe (einestages/Spiegel, 29. Juli 2011)
- Anne Hahn bei ddr-zeitzeuge.de
Einzelnachweise
- Unter bunten Leuten. (autobiografisch). In: Florian Bickmeyer, Jochen Brenner, Stefan Kruecken: Nur raus hier! 18 Geschichten von der Flucht aus der DDR, 18 Geschichten gegen das Vergessen. Hrsg. und Fotografien von Andree Kaiser. Hollenstedt 2014, ISBN 978-3-940138-76-7, S. 139–145.
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