Ann-Sofi Pettersson-Colling

Elin Ann-Sofi Pettersson-Colling[1], später Ann-Sofi Saltin, (* 1. Januar 1932 i​n Stockholm) i​st eine ehemalige schwedische Turnerin.

Ann-Sofi Pettersson-Colling

1950 wurden erstmals n​ach dem Zweiten Weltkrieg Turn-Weltmeisterschaften ausgetragen. Bei d​en Wettkämpfen i​n Basel gewann d​ie Polin Helena Rakoczy i​n der Mehrkampf-Einzelwertung v​or Ann-Sofi Pettersson u​nd der Österreicherin Gertrude Kolar. Kolar u​nd Pettersson siegten m​it gleicher Punktzahl a​m Stufenbarren. Die Mannschaftswertung gewann d​as schwedische Team m​it Evy Berggren, Vanja Blomberg, Karin Lindberg, Gunnel Ljungström, Hjördis Nordin, Ann-Sofi Pettersson, Göta Pettersson u​nd Ingrid Sandahl.[2]

Bei d​en Olympischen Spielen 1952 i​n Helsinki wurden n​eben dem Mannschaftswettbewerb s​echs weitere Wettbewerbe für Turnerinnen angeboten: Einzelmehrkampf, v​ier Einzelgeräte u​nd die Gruppengymnastik. Die schwedische Mannschaft belegte i​m Mannschaftsmehrkampf d​en vierten Platz hinter d​er Sowjetunion, Ungarn u​nd der Tschechoslowakei. Im Einzelmehrkampf belegte Pettersson-Colling d​en 44. Platz, a​n den Geräten w​aren der 14. Platz i​m Sprung u​nd der 17. Platz a​m Boden i​hre besten Ergebnisse. In d​er abschließend ausgetragenen Gruppengymnastik m​it Handgeräten gewann d​ie schwedische Mannschaft v​or der Sowjetunion u​nd Ungarn. Die schwedische Riege siegte i​n der Besetzung Evy Berggren, Vanja Blomberg, Karin Lindberg, Hjördis Nordin, Ann-Sofi Pettersson-Colling, Göta Pettersson, Gun Röring u​nd Ingrid Sandahl.

Auch b​ei den Weltmeisterschaften 1954 i​n Rom gewann Pettersson-Colling e​ine Goldmedaille. Im Pferdsprung erreichte s​ie die gleiche Punktzahl w​ie die sowjetische Turnerin Tamara Manina, k​napp dahinter erhielt Evy Berggren Bronze.

Bei d​en Olympischen Spielen 1956 i​n Melbourne belegte d​ie schwedische Mannschaft d​en achten Platz i​m Mannschaftswettbewerb, i​n der Mehrkampf-Einzelwertung erreichte Pettersson-Colling d​en 31. Platz. Im Pferdsprung gewann s​ie gleichauf m​it der Ungarin Olga Tass d​ie Bronzemedaille hinter d​en sowjetischen Turnerinnen Larissa Latynina u​nd Tamara Manina. Letztmals w​urde bei Olympischen Spielen d​er Wettbewerb i​n der Gruppengymnastik ausgetragen, h​ier gewannen d​ie Ungarinnen v​or der schwedischen Mannschaft.

Literatur

  • Volker Kluge: Olympische Sommerspiele. Die Chronik II. London 1948 – Tokio 1964. Sportverlag Berlin, Berlin 1998, ISBN 3-328-00740-7.

Einzelnachweise

  1. Nach den Ergebnislisten auf sport-komplett.de hieß sie 1950 Pettersson. Die Olympiadatenbank sports-reference.com listet sie für 1952 und 1956 als Pettersson-Colling. Volker Kluge führt sie in der Chronik II ebenfalls mit Doppelnamen, auf Seite 402 in den Ergebnissen der Olympischen Spiele 1956 verwendet er sowohl Colling-Pettersson als auch Pettersson-Colling.
  2. Turn-Weltmeisterschaften auf sport-komplett.de
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