Ann-Marlene Henning
Ann-Marlene Henning (* 1964 in Viborg, Mitteljütland)[1] ist eine dänische Psychologin, Sexologin,[2] Fernseh-Moderatorin und Autorin.[3]
Leben und Karriere
Ann-Marlene Henning fing zunächst ein Jurastudium an der Universität Århus an. 1985 zog sie nach Hamburg, um als Buchhalterin in der dänischen Sydbank zu arbeiten und Deutsch zu lernen. Ab 1986 arbeitete sie als Model.[4] Parallel dazu studierte sie ab 1990 über sieben Jahre Neuropsychologie an der Universität Hamburg. 1996 diagnostizierte (potentiell lebensbedrohliche) Hirn-Aneurysmen ließ sie operieren.[5] 2005 begann sie in Kopenhagen eine mehrjährige Ausbildung zur Sexologin und Paar-Therapeutin. In ihrer Praxis in Hamburg-Eppendorf widmet sie sich der Paartherapie, dem Single-Coaching und der Sexualberatung.[6] Im Mai 2012 erschien ihr Buch Make Love – Ein Aufklärungsbuch. Von November 2013 bis 2017 war sie als Moderatorin für die TV-Dokumentarreihe Make Love tätig.[7] 2019 schloss sie ein dreijähriges Masterstudium der Sexologie an der Hochschule Merseburg ab.[8] Seit Oktober 2018 ist sie Botschafterin für den Verein intaktiv e.V., welcher sich, nach eigenen Angaben, für "genitale Unversehrtheit" ausspricht.[9][10]
Ann-Marlene Henning ist geschieden und hat einen 1993 geborenen Sohn, James Niklas Henning. Sie lebt mit ihrem Lebensgefährten, dem US-amerikanischen Illustrator Louis Harrison, in Hamburg.
Bücher
- Make Love, mit Tina Bremer-Olszewski; Fotografien von Heji Shin. Rogner & Bernhard, Berlin 2012, ISBN 978-3-95403-002-6
- Make More Love, mit Anika von Keiser; Fotografien von Ruth Erdt u. a. Rogner & Bernhard, Berlin, 2014, ISBN 978-3-95403-070-5
- Liebespraxis, Rowohlt Verlag, Reinbek, 2017, ISBN 978-3-499-63318-8
- Wenn es um das eine geht. Ulrich Clement; Ann-Marlene Henning, Vandenhoeck und Ruprecht, Göttingen 2018, ISBN 978-3-525-45195-3
- Männer. Körper. Sex. Gesundheit., Rowohlt Verlag, Reinbek, 2018, ISBN 978-3-499-63348-5
- Sex verändert alles. Aufklärung für Fortgeschrittene , Rowohlt Verlag, Hamburg, 2019, ISBN 978-3-499-00110-9
Weblinks
- Webseite von Ann-Marlene Henning
- Ann-Marlene Henning in der Internet Movie Database (englisch)
- Literatur von und über Ann-Marlene Henning im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Der Spiegel: Ratgeber Sexualität. Sexologin Henning: „Jeder ist für seinen Orgasmus selbst verantwortlich“, 23. Mai 2012
- Ann-Marlene Henning in Perlentaucher
- Ann-Marlene Henning in NDR (Memento vom 8. Oktober 2015 im Internet Archive)
Einzelnachweise
- Maxi Leinkauf: Komm zur Sache. In: Der Freitag. 29. Oktober 2010, abgerufen am 18. Januar 2016.
- Stéphanie Souron: Sex im Alltag – „Schatz, wie war dein Tag?“ In: stern.de. 26. Mai 2010, abgerufen am 18. Januar 2016.
- Ann-Marlene Henning. Sexologin und Paartherapeutin. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Healthy in Life. Archiviert vom Original am 4. März 2016; abgerufen am 18. Januar 2016.
- Carolin Ströbele: Sprache in Casting-Shows – Sorry, aber du hast leider keine Personality! In: Zeit Online. 24. Juni 2010, abgerufen am 18. Januar 2016.
- Jörg Böckem: „Ich dachte, sobald die Wunden verheilt sind, bin ich topfit“ In: Die Zeit (Ausgabe 23/2006) vom 9. Juni 2016, aufgerufen am 29. Juni 2016.
- offizielle Website: Über mich. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Doch Noch. Beratung in Beziehungsfragen. Archiviert vom Original am 18. Januar 2016; abgerufen am 18. Januar 2016.
- Matthias Kohlmaier: "Make Love" im MDR. Völlig schmuddelfrei. In: sueddeutsche.de. 4. November 2013, abgerufen am 18. Januar 2016.
- https://www.veranstaltungen.anukan.de/mitarbeiter/ann-marlene-henning
- https://intaktiv.de/intaktiv-botschafter/#ann-marlene-henning-sexologin
- https://hpd.de/artikel/neue-botschafter-fuer-genitale-selbstbestimmung-mina-ahadi-und-ann-marlene-henning-16033