Andreas Herneisen

Andreas Herneisen o​der Herneysen (* 1538 i​n Nürnberg; † 1610 ebenda) w​ar ein deutscher Maler d​er Renaissance.

Signatur von Andreas Herneisen in der Martinskapelle in Bürgstadt mit der Jahreszahl 1589

Leben und Wirken

Ab 1562 w​ird Andreas Herneisen i​n den Nürnberger Ratsverlässen a​ls Meister genannt. In Nürnberg m​alte er zahlreiche Porträts v​on Patriziern w​ie das Doppelporträt v​on Hans Sachs u​nd sich selbst. Von 1578 b​is 1587 h​ielt sich Andreas Herneisen i​n Würzburg a​uf und erhielt – obwohl Protestant – zahlreiche Aufträge v​om Würzburger Fürstbischof Julius Echter. Von 1590 b​is 1592 bemalte e​r für d​en Herzog Ludwig v​on Württemberg d​ie Decke i​m Festsaal d​es Neuen Lusthauses a​m Schlossplatz i​n Stuttgart. 1593 kehrte Andreas Herneisen wieder i​n seine Heimatstadt zurück u​nd fertigte v​or allem Konfessionsbilder für evangelische Pfarreien an. 1608/09 w​ar er nochmals i​n Würzburg tätig.

Werke (Auswahl)

Gemälde von Andreas Herneisen im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg

Literatur

  • Wolfgang Meister: Die Martinskapelle in Bürgstadt. Zeugnis von Kunstsinn und Glaubenseifer einer Landgemeinde um 1600. Hrsg. vom Heimat- und Geschichtsverein Bürgstadt, Bürgstadt 2004, ISBN 3-00-015104-4, S. 68–87.
Commons: Andreas Herneisen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler - Bayern I - Franken. Deutscher Kunstverlag, München 1979, ISBN 3-422-00359-2, S. 167.
  2. Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler - Bayern I - Franken. Deutscher Kunstverlag, München 1979, ISBN 3-422-00359-2, S. 640.
  3. Das Kasendorfer Konfessionsbild www.landschaftsmuseum.de (abgerufen am 20. April 2014)
  4. Stefan Kummer: Architektur und bildende Kunst von den Anfängen der Renaissance bis zum Ausgang des Barock. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände; Band 2: Vom Bauernkrieg 1525 bis zum Übergang an das Königreich Bayern 1814. Theiss, Stuttgart 2004, ISBN 3-8062-1477-8, S. 576–678 und 942–952, hier: S. 606.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.