Andreas Gröber
Andreas Gröber (* um 1600/1610 in Ohrdruf; † 1662 in Osterode am Harz) war ein bedeutender Bildschnitzer des Frühbarock in Norddeutschland.
Seine Altäre, Kanzeln, Taufbrunnen und Orgelprospekte sind in vielen Kirchen der Harzregion und darüber hinaus erhalten. Lange war sein Name fast vergessen. Erst der jüngeren Forschung ist es gelungen, ihm, neben den sicher bezeugten, zahlreiche weitere ausgezeichnete, bisher anonyme Werke in der Region zuzuschreiben.
Über Gröbers Leben ist wenig bekannt. Sein Geburtsjahr ist nicht überliefert. Seit den 1630er Jahren ist er als Bildschnitzer in Osterode bezeugt. 1657 erwarb er das Bürgerrecht der Stadt und kaufte ein Haus am Kesselbrunnen für seine Familie und die Werkstatt.
Bedeutende Werke
- um 1640 Ausstattung der Marktkirche zum Heiligen Geist
- um 1650 Ritterfigur am Ritterhaus, Osterode
- 1653 Orgelprospekt der Stadtkirche St. Marien, Celle
- 1654 Kanzelaltar der Burgkirche St. Johannes, Katlenburg
- 1659 Altar der Marktkirche St. Cosmas und Damian, Goslar
- um 1660 Ausstattung der St.-Aegidien-Kirche, Osterode
- nach 1660 Altar der St.-Lukas-Kirche in Jerstedt
Literatur
- Hans Gerhard Meyer: Verzeichnis der von Andreas Gröber geschaffenen Werke, in: Heimatblätter für den süd-westlichen Harzrand 42, 1986, S. 52–61.