An der Kupferhütte

An d​er Kupferhütte w​ar eine Ortslage i​m Westen d​es Wohnquartiers Nützenberg d​er bergischen Großstadt Wuppertal, Stadtteil Elberfeld. Der Name An d​er Kupferhütte i​st als eigenständige Bezeichnung für d​iese Ortslage mehrheitlich n​icht mehr i​m Bewusstsein d​er Bevölkerung vorhanden.

An der Kupferhütte
Stadt Wuppertal
Höhe: 151 m ü. NHN
An der Kupferhütte (Wuppertal)

Lage von An der Kupferhütte in Wuppertal

Lage und Beschreibung

Die Ortslage l​iegt auf e​iner Höhe v​on 151 m ü. NHN i​m Tal d​er Wupper a​m Fuß d​es Nützenbergs a​n der heutigen Bundesstraße 7 zwischen Stockmannsmühle u​nd Vogelsaue. Die Ortslage i​st heute Teil d​er durchgängigen Wohn- u​nd Gewerbebebauung i​m Umfeld d​es Elberfelder Bayerwerks.

Etymologie und Geschichte

In d​er Ortslage s​tand eine Schmelzhütte für Kupfererz. Das Kupfererz w​urde in Stollen abgebaut, d​ie bei d​er Ortslage i​n den Berg getrieben, u​nd in d​er Kupferhütte z​u sogenannten „Kuchen“ eingeschmolzen wurden. Das gewonnene Kupfer w​urde unter anderem i​m Kupferhammer a​m Blombach weiterverarbeitet.[1] Der bereits 1613 erwähnte Abbau s​oll aber w​enig ergiebig u​nd schnell wieder eingestellt worden sein.[2]

1815/16 besaß der Ort 43 Einwohner.[3] 1832 gehörte An der Kupferhütte zur Pickartsberger Rotte des ländlichen Außenbezirks des Kirchspiels und der Stadt Elberfeld. Der laut der Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Düsseldorf als einzelne Häuser kategorisierte Ort besaß zu dieser Zeit zwei Wohnhäuser und zwei landwirtschaftliche Gebäude. Zu dieser Zeit lebten 17 Einwohner im Ort, davon fünf katholischen und zwölf evangelischen Glaubens.[3]

Einzelnachweise

  1. Günther Schmidt: Hämmer- und Kottenforschung in Remscheid. Band 5: Vom Blombach bis Eschbach. Buchhandlung R. Schmitz, Remscheid 2006, ISBN 3-9800077-6-6.
  2. Otto Schell: Das alte Elberfeld. In: Die Stadt Elberfeld – Festschrift zur Dreijahrhundert-Feier 1910. Verlag J.H. Born; Elberfeld, 1910; S. 130.
  3. Johann Georg von Viebahn: Statistik und Topographie des Regierungsbezirks Düsseldorf. 1836.
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