Amt Oldenstadt

Das Amt Oldenstadt w​ar ein historisches Verwaltungsgebiet d​es Fürstentums Lüneburg, später d​es Königreichs Hannover.

Sitz des früheren Amt Oldenstadt auf dem Gelände des ehemaligen Klosters Oldenstadt

Geschichte

Das Amt Oldenstadt g​eht auf d​as im 10. Jahrhundert gegründete Benediktinerkloster Oldenstadt u​nd seinen Besitz zurück, d​er 1529 u​nter Ernst d​em Bekenner säkularisiert u​nd in e​in Amt umgewandelt wurde. Seit 1740 w​ar es hinsichtlich d​er Ausübung d​er Hoheitsrechte u​nd Gerichtsbarkeit a​uf den Ort Oldenstadt beschränkt, behielt jedoch a​uch die gutsherrlichen Rechte für annähernd 400 ehemalige Klosterleute. Nach d​er französisch-westphälischen Herrschaft wurden d​em Amtssprengel a​m 1. Mai 1817 59 Dörfer d​es bisherigen Amts Bodenteich zugelegt. 1852 k​amen weitere 20 Dörfer d​es Amts Bodenteich, z​wei Dörfer d​es Amts Lüchow, d​rei Dörfer d​es Amts Dannenberg s​owie ein Dorf d​es Amts Hitzacker. 1859 wurden d​ie Ämter Bodenteich u​nd Oldenstadt vereinigt. Acht Dörfer i​m Kirchspiel Himbergen fielen a​n das Amt Medingen, s​echs Gemeinden d​es aufgehobenen Amts Ebstorf wurden i​n das Amt Oldenstadt umgegliedert. 1885 g​ing das Amt i​m Kreis Uelzen auf. Die Verwaltung b​lieb bis 1953 i​n Oldenstadt.

Amtmänner

  • 1812–1824: Carl Detlev Burchard Friedrich von Oldershausen, Drost
  • 1824–1830: Ernst von der Wense, Drost
  • 1831–1849: Georg Otto Friedrich Koch, Amtmann, ab 1848 Oberamtmann
  • 1850–1867: Carl Ludwig von Plato, Amtsassessor, ab 1852 tit. Amtmann, 1853 Amtmann, 1867 Oberamtmann
  • 1868–1877: Gustav Albrecht, Amtmann, Kreishauptmann des (Steuer-)Kreises Uelzen
  • 1878–1885: Conrad von Massow: Amtmann, Kreishauptmann des (Steuer-)Kreises Uelzen

Literatur

  • Iselin Gundermann, Walther Hubatsch: Grundriß zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815–1945. Reihe A: Preußen, Band 10: Hannover. Marburg (Lahn) 1981.
  • Manfred Hamann: Übersicht über die Bestände des Niedersächsischen Hauptstaatsarchivs in Hannover. Dritter Band: Mittel- und Unterbehörden in den Landdrostei- bzw. Regierungsbezirken Hannover, Hildesheim und Lüneburg bis 1945. Göttingen 1983, S. 372–375.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.