Amt Hüsten
Beim Amt Hüsten handelt es sich um einen Verwaltungsbezirk, der 1837 in der Provinz Westfalen entstand und in wechselnder Form bis zum 31. Dezember 1974 Bestand hatte.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten (Stand 1974) | ||
Bestandszeitraum: | 1837–1974 | |
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen | |
Regierungsbezirk: | Arnsberg | |
Kreis: | Arnsberg | |
Fläche: | 132,02 km2 | |
Einwohner: | 16.614 (1961) | |
Bevölkerungsdichte: | 126 Einwohner je km2 | |
Amtsgliederung: | … Gemeinden | |
Geschichte
Im Jahr 1836 schied Neheim aus der um 1816 gebildeten Bürgermeisterei Neheim aus und erhielt Stadtrechte. Ein Jahr später wurde aus dem restlichen Gebiet der Amtsverband Hüsten mit Sitz in Hüsten gebildet. Nächstgrößere Verwaltungseinheit war der Kreis Arnsberg. Der Amtsverband bestand zu dem Zeitpunkt aus den drei Kirchspielen Hüsten, Voßwinkel und Enkhausen, die insgesamt 16 Ortschaften umfassten. Zum hundertjährigen Bestehen des Amtes im Jahr 1937 wurden 19.661 Einwohner auf einer Gesamtfläche von 147,19 km² gezählt.[1] Der Verwaltungssitz blieb in Hüsten, auch als der Ort 1941 aus dem Amt ausschied und mit der Stadt Neheim zu der neuen Stadt Neheim-Hüsten zusammengefasst wurde. Seit 1910 war das Amtshaus Sitz der Verwaltung.
Im Jahr 1961 hatte das Amt bei einer Fläche von 132,02 km² eine Einwohnerzahl von 16.614 Menschen. Zu dieser Zeit gehörten zum Amt Hüsten die Orte Bachum, Bruchhausen (Ruhr), Echthausen, Enkhausen, Estinghausen, Hachen, Herdringen, Hövel, Holzen, Langscheid (Sorpesee), Müschede, Niedereimer, Stemel, Voßwinkel und Wennigloh.
Bei der Auflösung des Amtsverbandes am 31. Dezember 1974 aufgrund des Sauerland/Paderborn-Gesetzes fielen 82,56 km² an die Stadt Arnsberg, 41,19 km² an Sundern, 8,22 km² an Wickede und 0,05 km² an Menden.
Wappen
In Blau ein silberner, goldbewehrter Adler, überzogen von einem goldenen mit einem roten Schwert belegten Schräglinksbalken.
Das Wappen stellt eine Verbindung des Wappens der Grafen von Arnsberg mit dem Wappen der Herren von Wicheln dar, die früher im Amtsbezirk ansässig waren. Die amtliche Genehmigung erfolgte am 20. April 1937.[2] |
Literatur
- Eduard Belke, Alfred Bruns, Helmut Müller: Kommunale Wappen des Herzogtums Westfalen, Kurkölnisches Sauerland. Strobel, Arnsberg 1986, ISBN 3-87793-017-4, S. 155.
Einzelnachweise
- Amtsverwaltung Hüsten (Hrsg.): 100 Jahre Amt Hüsten 1937. Breer & Thiemann, Hamm 1937, S. 35.
- Eduard Belke, Alfred Bruns, Helmut Müller: Kommunale Wappen des Herzogtums Westfalen, Kurkölnisches Sauerland. Strobel, Arnsberg 1986, ISBN 3-87793-017-4, S. 155.