American Medical Association
Die American Medical Association (AMA) ist die größte Standesvertretung der Ärzte und Medizinstudenten in den Vereinigten Staaten mit Sitz in Chicago. Die Organisation wurde 1847 gegründet und 1897 eingetragen.[1] Es gibt etwa 244.000 Mitglieder.
Der Verband publiziert die Zeitschrift Journal of the American Medical Association (JAMA). Des Weiteren gibt AMA neun medizinische Fachzeitschriften und eine wöchentliche Zeitung für Ärzte heraus, die American Medical News. Die Herausgeber des JAMA haben außerdem das AMA Manual of Style für Autoren wissenschaftlicher Texte verfasst, welches u. a. weit verbreitete Zitierrichtlinien enthält.
Sie vergibt den AMA Scientific Achievement Award.
Über das Specialty Society Relative Value Scale Update Committee (RUC), in dem je ein Vertreter aller unter dem Dach der AMA angesiedelten Fachgesellschaften sitzt, wirkt die AMA an der Festlegung der Vergütung ärztlicher Leistungen in den Vereinigten Staaten mit. Formal bestimmt das RUC nur die relative Wertung einzelner medizinischer Leistungen innerhalb von Medicare und Medicaid, in der Praxis werden die Daten auch von privaten Krankenversicherungen weitgehend übernommen.[2]
Gegenwärtiger Präsident ist James L. Madara.[3]
Literatur
- James G. Burrow: AMA. Voice of American Medicine. Johns Hopkins Press, Baltimore, Mass. 1963.
- Frank Campion: The AMA and U.S. Health Policy Since 1940. Chicago Review Press, Chicago, Ill. 1984, ISBN 0-91409-157-3.
- Morris Fishbein: History of the American Medical Association, 1847–1947. Kraus Reprint, New York 1969 (unveränderter Nachdr. d. Ausg. Philadelphia 1947).
Weblinks
Einzelnachweise
- AMA – Our History (Memento vom 30. Januar 2009 im Internet Archive).
- Haley Sweetland Edwards: Special Deal, Washington Magazine, Juli/August 2013
- AMA: Senior management, abgerufen am 12. Februar 2021.