Amenirdis I.

Amenirdis I., Tochter d​es kuschitischen Pharaos Kaschta, w​ar um 740 b​is 720 v. Chr. während d​er 25. Dynastie (Dritte Zwischenzeit) „Gottesgemahlin d​es Amun“.

Amenirdis I. in Hieroglyphen
Name
Hat-neferu-Mut
Ḥˁt-nfrw-Mwt
Erscheinung der Schönheit; eine Mut
Geburtsname

Amenirdis (Amen ir di s)
Jmn ˀjr dj s
Amun ist es, der sie gegeben hat
Relief Amenirdis I. mit Federkrone und Geierhaube in Medinet Habu

Amenirdis I. i​st die Schwester d​es Pije u​nd des Schabaka s​owie die Adoptivtochter v​on Schepenupet I. u​nd wird v​on Pije a​ls zweite „Gottesgemahlin“, n​eben Schepenupet I., eingesetzt. Sie adoptiert z​udem Schepenupet II., d​ie später ebenfalls dieses Amt bekleidet. Sie w​ird zusammen m​it Kaschta, Schepenupet I. u​nd einem gewissen Namilt a​uf einer Steingefäßinschrift genannt. Ihre Grabkapelle l​iegt im Tempelbezirk v​on Medinet Habu, mehrere Statuen s​owie ihr Grab befinden s​ich in Theben-West.

Siehe auch

Literatur

  • Jürgen von Beckerath: Handbuch der ägyptischen Königsnamen. (= Münchner Ägyptologische Studien. Band 49). 2., verbesserte und erweiterte Auflage, von Zabern, Mainz 1999, ISBN 3-8053-2591-6, S. 210.
  • Jean Leclant: Recherches sur les monuments Thébains de la XXVe dynastie dite éthiopienne. 2 Bände (= Bibliothèque d’étude. (BdE) Band 36). Imprimerie de l’Institut français d’archéologie orientale, Le Caire 1965, S. 354–359.
  • Jean Leclant: Amenirdas I. In: Wolfgang Helck (Hrsg.): Lexikon der Ägyptologie (LÄ). Band I, Harrassowitz, Wiesbaden 1975, ISBN 3-447-01670-1, Sp. 196–199.
  • Thomas Schneider: Lexikon der Pharaonen. Albatros, Düsseldorf 2002, ISBN 3-491-96053-3, S. 71.
Commons: Amenirdis I. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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