Amalie

Amalie ist ein weiblicher Vorname, der als Amalia im Mittelhochdeutschen belegt ist und der später insbesondere dank Friedrich von Schillers Die Räuber im 18. Jahrhundert starke Verbreitung fand und zum Modenamen avancierte. Amalie kommt auch als Familienname vor. Die heilige Amalberga von Gent wird auch mit der Kurzform „Amalia“ genannt (siehe z. B. auch Amalienkirche (Immelborn)).

Herkunft und Bedeutung des Namens

Amalie bzw. Amalia ist eine Kurzform der althochdeutschen zweigliedrigen Amal-Namen, z. B. Amalberga, Amalfrieda, Amalgunde, Amalgard, Amalhilde, Amalinde, Amalswinta usw. Die Kurzform bezieht sich entsprechend auf den ersten Teil, das Bestimmungswort, und leitet sich vom gotischen Herrschergeschlecht der Amaler ab. Der Name des Herrschergeschlechts wird von altnordisch „aml“ mit der Bedeutung mühevolle Arbeit, Rührigkeit, Vorandrängen, Vorantreiben abgeleitet.[1] Die Bedeutung wird in der Literatur daher zuweilen auch mit „Tüchtigkeit“ verkürzt wiedergegeben.

Namenstag

8. Juli (regional davon abweichend gilt auch der 10. Juli)

Bekannte Namensträgerinnen

Amalien aus Fürstenhäusern

chronologisch

Amalia und Amália

Amalie

Varianten

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Benno Siebs: Die Personennamen der Germanen, S. 72. Wiesbaden: M. Sändig, 1970, ISBN 978-3500218502.
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