Altarauszug
Beschaffenheit
Er bezeichnet den ornamentalen oder auch architektonischen Altaraufbau, die sogenannte Bekrönung des Altarretabels über dem eigentlichen Schrein und hat sich aus dem aufgesetzten Kruzifix oder der Kreuzigungsgruppe der Flügelaltäre entwickelt. Man findet ihn in besonders ausgeprägter Form ab Mitte des 15. Jahrhunderts, wobei sich regional (Schwaben, Bayern, Tirol etc.) verschiedene und zahlreiche Formen entwickelten. Als Beispiele seien die Altäre von Tilman Riemenschneider in Rothenburg (1505) und Veit Stoß in Krakau (1489) genannt.[1] Im Barock befindet sich am Auszug häufig ein Gemälde, welches auch Auszugsbild genannt wird, oder eine Statue.
Literatur
- Hans Wentzel: Auszug (Altarauszug), in: Reallexikon zur Deutschen Kunstgeschichte, Bd. 1, 1937, Sp. 1306
- Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Baden-Württemberg II, 1997, S. 898.
Siehe auch
Einzelnachweise
- Hans Wentzel: Auszug (Altarauszug), in: Reallexikon zur Deutschen Kunstgeschichte, Bd. 1, 1937, Sp. 1306
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