Aloys Schmitt

Aloys Schmitt (* 26. August 1788 i​n Erlenbach a​m Main; † 25. Juli 1866 i​n Frankfurt a​m Main) w​ar ein deutscher Komponist, Pianist u​nd Musikpädagoge.

Aloys Schmitt

Leben

Aloys Schmitt erhielt ersten Musikunterricht d​urch seinen Vater Franz Bartholomäus Schmitt, e​inen Organisten. Danach l​ebte er fünf Jahre i​m Hause d​es Musikverlegers André, w​o ihn u​nter anderem Johann Georg Vollweiler unterrichtete. 1824 w​urde er z​um Kammerkomponisten i​n München ernannt u​nd erhielt 1850 d​ie Ehrendoktorwürde d​er Universität Gießen.

Zu seinen Schülern zählen Ferdinand Hiller, Carl Almenräder u​nd Carl Arnold. Außerdem unterrichtete e​r seinen Sohn Georg Alois Schmitt u​nd seinen jüngeren Bruder Jacob Schmitt.

Familie

Titelblatt einer Komposition von Aloys Schmitt, um 1830

Er w​ar mit Auguste Karoline Wohl (1802–1872) verheiratet. Das Paar h​atte zwei Töchter u​nd vier Söhne, darunter:

  • Georg Ludwig Alois Franziscus Schmitt (* 2. Februar 1827 in Hannover; † 15. Oktober 1902 in Dresden), Hofkapellmeister in Schwerin ∞ Cornelia Czanyi (1851–1906), Sängerin Tochter des ungarischen Professors Daniel von Czany (1820–1867).
  • Gustav Wilhelm Carl Schmitt (* 9. Dezember 1837 in Frankfurt am Main; † 22. März 1900 in Clevedon), Komponist und Dirigent in Neuseeland ∞ Lucy Elizabeth Reeves[1]
  • Antonia Schmitt (* Dezember 1824; † 14. Oktober 1859), Pianistin ∞ Julius von Haast (1822–1887) deutscher Geologe, Naturforscher, ausgewandert nach Neuseeland
  • August Schmitt (1830–1866)
  • Franziska Josephine Schmitt (1833–1914)[2] ∞ Dr. János Henrik Ritter von Floch-Reyhersberg (* 1824; † nach 1905)[3], ungarischer Finanzrat, Ausgewandert nach Australien
  • Adolf Schmitt, promovierter Chemiker

Literatur

  • Weber: Schmitt, Alois. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 32, Duncker & Humblot, Leipzig 1891, S. 42–45.
  • Horst Zänger: Alois Schmitt: Ein Leben für die Musik, BoD
  • Julius Schuberth, Kleines musikalisches Conversations-Lexikon, S.350

Einzelnachweise

  1. Frankfurt, Institut für Stadtgeschichte
  2. Lebensdaten nach: Julius Ziehen, Hertha Ziehen, Erinnerungen, 1864–1925, S. 359.
  3. nach einigen Quellen auch † 1904
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